Haas verrät: Ferrari liefert unterschiedliche Antriebsversionen

(Motorsport-Total.com) - Der Testauftakt 2016 lief für Formel-1-Neuling Haas durchaus gut. Der VF-16 blieb in Barcelona von größeren Problemen verschont, lediglich ein gebrochener Frontflügel ließ Romain Grosjean am Montag einmal kurz ins Schwitzen kommen. Insgesamt läuft das Paket allerdings sehr stabil und am Mittwoch belegte Grosjean sogar einen starken zweiten Platz hinter Nico Hülkenberg im Force India. Zwar sind die Zeiten keinesfalls repräsentativ, ein Achtungserfolg für den Neuling ist das aber allemal.

© xpbimages.com

Romain Grosjean wird in Melbourne einen etwas anderen Ferrari-Motor fahren Zoom Download

Der VF-16 zeigte sich bisher auch deshalb so zuverlässig, weil der Ferrari-Antrieb im Heck keinerlei Probleme machte. Interessant ist dabei die Tatsache, dass es sich nicht um die Motoren handelt, die Haas beim Saisonauftakt in Australien von den Italienern bekommen wird. "Wir haben nicht den Antrieb, der in Melbourne laufen wird", verrät Teambesitzer Gene Haas im Rahmen der Tests.

"Das sind jetzt Testpakete, die sich etwas unterscheiden", erklärt Haas und ergänzt: "Aber das Chassis ist schon homologiert. Vielleicht ändert sich aber noch etwas am Frontflügel." Ob Ferrari selbst in Barcelona ebenfalls mit den Testmotoren gefahren ist, weiß der US-Amerikaner derweil nicht. "Ferrari will, dass die Antriebe zuverlässig laufen. Es wurde im Winter viel verändert und es gibt so viele Komponenten", erklärt er.

"Deshalb glaube ich, dass jeder Antrieb etwas anders ist - sie wollen, dass wir viele Runden drehen und dann betrachtet werden kann, ob es Designprobleme gibt", so Haas. Unklar ist, wie viele unterschiedliche Antriebsversionen Ferrari mit zum Test nach Barcelona gebracht hat. Trotzdem sieht es momentan danach aus, dass die Italiener einen etwas stärkeren Motor nach Melbourne mitbringen werden.