Keine Scheidung in Sicht: Hamilton pflegt seine "Formel-1-Ehe"

(Motorsport-Total.com) - Seit Lewis Hamilton seine langjährige On-Off-Beziehung zu Popsternchen Nicole Scherzinger Anfang 2015 beendet hat, gilt er offiziell als Single. Aber der Mercedes-Pilot führt eine innige Beziehung zu seinem Beruf. Ans Aufhören denkt der 31-Jährige jedenfalls noch lange nicht. Für eine erneute Titeljagd bringt der dreimalige Champion noch die nötige Begeisterung mit. Nur die Fitness macht ihm langsam zu schaffen.

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Lewis Hamilton will seiner Leidenschaft noch lange treu bleiben Zoom Download

"Für mich ist es nicht langweilig", so Hamilton gegenüber 'Formula1.com' nach zwei dominanten Jahren und vor seiner zehnten Formel-1-Saison. "Ich bin natürlich an einem Punkt in meinem Leben, an dem ich denke: 'Oh mein Gott, 23 Jahre sind eine lange Zeit'. Aber wenn man mich fragt, ob ich noch die gleiche Begeisterung habe, kann ich nicht das Gegenteil behaupten."

Hamilton hatte sich bereits im Alter von acht Jahren für den Karriereweg eines Profi-Rennfahrers entschieden. Seine jugendliche Ziele hat er mit dem Eintritt in die Königsklasse bereits 2007 und dem ersten Titel folgte 2008 erreicht. Und selbst nach weniger erfolgreichen Jahren und jetzt auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit, ist für den Briten noch kein Ende in Sicht.

Er hat ein ganz einfaches Rezept, um sich bei Laune zu halten: "Ich stelle mir mich und das Rennfahren wie eine Ehe vor. Man muss sich jedes Jahr neu erfinden, um es spannend zu halten. Einige Ehen sind nach 23 Jahren langweilig, andere funktionieren."

Bei Hamilton funktioniert es spätestens seit dem Mercedes-Dominanz-Durchbruch hervorragend und scheint auch nicht nachzulassen. "Als ich am Montag ins Auto gestiegen bin war ich so aufgeregt wie an meinem ersten Tag im Rennsport", berichtet er vom Testauftakt. "Ich habe vor Freude gejubelt und den Funk aktiviert, damit es meine Ingenieure auch mitbekommen. So aufregend finde ich das alles noch."

Nur in seiner Beziehung zum Sport scheint es zu kriseln, wie Hamilton zugibt: "Jetzt, wo ich älter werde, ist es schwieriger in Form zu bleiben und härter, die mentale Belastung zu bewältigen. Das ist eine große Herausforderung. Es fällt schwerer zu trainieren. Je älter man wird, desto schwieriger wird es, die gleichen Dinge immer und immer wieder zu tun. Als Kind steckte ich noch voller Energie. Jetzt mache ich 20 Push-ups und denke mit beim zwölften: 'Oh mein Gott...'. Es ist schwieriger, seinen inneren Schweinhund zu überwinden."