• 23. Februar 2016 · 08:53 Uhr

Yasuhisa Arai degradiert: Honda tauscht Motorsportchef aus

Yasuhisa Arai muss nach Misserfolgen ins zweite Glied rücken - Doppelspitze mit Yoshiyuki Matsumoto und Ex-Formel-1-Ingenieur Yusuke Hasegawa

(Motorsport-Total.com) - Honda steht vor einem Wechsel an der Spitze seiner Motorsportabteilung. Wie am Dienstagmorgen bekannt wurde, wird deren Chef Yasuhisa Arai Ende März seinen Hut nehmen und durch Yoshiyuki Matsumoto ersetzt. Einen entsprechenden Beschluss hat der Vorstand des Automobilunternehmens in Tokio gefasst und darüber hinaus bestimmt, dass mit Yusuke Hasegawa ein Projektleiter für die Formel 1 installiert wird. Arai bleibt dem Konzern indes in anderer Funktion erhalten.

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Yasuhisa Arai wird bei Honda bald nicht mehr an der Rennstrecke tätig sein Zoom Download

Matsumoto ist seit 2007 als Manager für Honda tätig, verantwortete lange Zeit die Aktivitäten der Marke in Indien und wurde vor rund einem Jahr zum Leiter des operativen Geschäfts im Bereich Automobile befördert. Hasegawa ist kein Unbekannter in der Formel 1 und stand bereits 2003 als Renningenieur für die BAR-Mannschaft mit Pilot Jenson Button unter Vertrag, die damals Motoren in Sakura einkaufte. Auf den Briten trifft der Japaner in seiner neuen Funktion in Woking erneut.

Honda erhofft sich von der Doppelspitze laut Pressemitteilung "eine Stärkung der organisatorischen Struktur". Matsumoto übernimmt demzufolge die Gesamtaufsicht in der Formel 1, während Hasegawa "Entwicklung, Belieferung und Management" des Projekts zu seinen Aufgaben zählt.


Fotos: Präsentation McLaren-Honda MP4-31


Die Personalie kommt überraschend, schließlich schien Honda trotz sportlicher Misserfolge hinter Arai zu stehen. Auch McLaren hatte häufig Solidarität mit dem Sportchef seines Antriebspartners demonstriert. Künftig wird er als Führungskraft in der Abteilung für Forschung und Entwicklung jedoch nichts mehr mit der Königsklasse zu tun haben und im Konzern ins zweite Glied rücken.

Arai fiel bereits zum Saisonauftakt 2015 in Melbourne nach den blamablen Testfahrten auf, als er zum Erstaunen der Journalisten vollmundig Siege noch im Jahr des Comebacks versprach (hier die ganze Geschichte nachlesen!). Weil er kaum des Englischen mächtig ist, musste Honda ihm nach gescheiterten Interviewversuchen bei seinen Medienterminen eine Dolmetscherin zur Seite stellen. Eine Presserunde in Monza artete zum Fiasko aus, woraufhin Rennleiter Eric Boullier kritisch nachfragenden Journalisten einen Rüffel erteilte (unsere Berichterstattung von damals!).

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