• 22. Februar 2016 · 13:40 Uhr

Force India: Hülkenberg erklärt erstes Podium zum Ziel

Das Vijay-Mallya-Team will sich als dritte Kraft etablieren, der deutsche Pilot wünscht sich den ersten Formel-1-Pokal - Autoentwicklung problemloser als 2015

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Formel-1-Debüt 2008 geht es für Force India steil bergauf. Jahr für Jahr verbesserte sich die Vijay-Mallya-Truppe in der Konstrukteurs-WM entweder oder hielt ihren Platz aus dem Vorjahr. Geht es nach dem Geschmack des exzentrischen Teambosses und seiner Piloten Nico Hülkenberg sowie Sergio Perez, setzt sich dieser Trend in der Saison 2016 fort. Im Rahmen des Testauftaktes in Barcelona zeigen sich alle Beteiligten zuversichtlich und wollen sogar die Platzhirsche der Szene angreifen.

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Nico Hülkenberg will endlich in der Formel 1 Champagner spritzen Zoom Download

Mallya demonstriert eine breite Brust, wenn er Rang fünf in der Teamwertung verteidigen und Platz vier ins Visier nehmen will: "Wir haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, die größten Namen der Szene herauszufordern", betont er mit Blick auf Ergebnisse der Vorsaison. "In Abu Dhabi waren wir das drittschnellste Team und haben mit Ferrari im Qualifying wie im Rennen die Klingen gekreuzt. Ich behaupte nicht, dass uns das in Melbourne erneut gelingen würde, aber wir haben die Messlatte höher gelegt."

Zurückhaltender klingt Hülkenberg nach der Präsentation des neuen Autos VJM09 (alle Informationen im Präsentationsbericht): "Alles ist relativ", sagt der Emmericher. "Es kommt darauf an, was die Konkurrenz macht, aber ich bin optimistisch und zuversichtlich, dass wir die Hausaufgaben im Winter erledigt haben." Mit Prognosen hält er sich lieber zurück: "Vielleicht können wir an dem Punkt anknüpfen, wo wir im vergangen Jahr waren. Oder wir sind sogar näher an der Spitze dran", schielt Hülkenberg zaghaft nach oben.

Klar ist aber, dass er sein persönliches Ziel erreichen und den ersten Formel-1-Pokal seiner Karriere einheimsen will. "Ich will mindestens das erste Podium", bekennt Hülkenberg. Perez ist das bereits mehrmals gelungen, doch der Mexikaner durstet nach neuen Erfolgen: "Ich will mich weiter verbessern. Es gibt immer Aspekte, in denen man sich steigern kann", unterstreicht er. "Ich hatte in der Saison 2015 einige der besten Momente meiner Karriere. Das hat eine Menge Selbstvertrauen gegeben."

Nicht nur Perez, auch dem Team. Die gescheiterten Verhandlungen mit einem Weltkonzern und einer Sportwagenschmiede über einen Einstieg begreift Mallya nicht als Niederlage, sondern als Adelung. "Es ist kein Geheimnis, dass Renault und Aston Martin Interesse hatten", meint der Inder, in dessen Fabrik zuletzt trotz knapper Finanzen die Verzögerungen des Vorjahres ausblieben. "Es ist alles nach Plan gelaufen. Alles hat gepasst und es musste nicht geschraubt oder angepasst werden", so Hülkenberg.

Seinen neuen Dienstwagen betrachtet er ebenfalls als Fortschritt: "Als ich es das erste Mal gesehen habe, dachte ich: 'Sieht nicht viel anders aus!' Aber wenn man genau hinschaut, dann sieht man einige Änderungen auch unter der Haube." Laut Hülkenberg kommen diese Modifikationen sowohl von Antriebspartner Mercedes als auch von Force India selbst. Bis zum Australien-Grand-Prix kommen weitere neue Teile für die Aerodynamik, beim Spanien-Rennen soll das zweite Paket im Auto stecken. Auch Perez sieht Force India besser aufgestellt: "Das ganze Team hat das gefühlt. Wenn ich an unsere Schwierigkeiten im vergangenen Jahr denke, dann ist es jetzt ganz anders."

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