• 08. Februar 2016 · 09:19 Uhr

Mercedes: Einstieg für neuen Motorenhersteller jetzt einfacher

Mercedes-Motorenboss Andy Cowell glaubt, dass der Einstieg für neue Motorenhersteller in die Formel 1 jetzt leichter ist als in der Ära der Saugmotoren

(Motorsport-Total.com) - Zu leise, zu teuer, zu komplex: Seit sie zu Beginn der Saison 2014 in der Formel 1 eingeführt wurden, sorgen die 1,6-Liter-Turbo-Hybird-Antriebseinheiten nicht nur für Begeisterung. Nicht wenige Fahrer wie Sebastian Vettel und viele Fans wünschen sich die alten Saugmotoren zurück. Andy Cowell, Chef der Mercedes-Motorenfabrik in Brixworth allerdings nicht. Denn der Brite ist davon überzeugt, dass es unter dem aktuellen Reglement für neue Hersteller einfacher ist, in die Formel 1 einzusteigen.

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Mercedes-Motorenboss Andy Cowell ist ein Fan das aktuellen Motorenreglements Zoom Download

"2000 passten die Regeln auf eine Seite, heute sind es 18, und auf denen ist das meiste beschrieben", sagt Cowell. Dadurch müssten sich die Ingenieure über viele Dinge gar keine Gedanken mehr machen. "Vor 20 Jahren brauchtest du fünf Tage, um festzulegen, wie viele Zylinder man braucht oder wie groß die Bohrung sein soll. Das steht heute alles in den Regeln, daher ist es meiner Meinung nach einfacher."


Das Beispiel von Honda scheint dieser Aussage zu widersprechen. Die Japaner sind der einzige Hersteller, der durch das neue Reglement in die Formel 1 gelockt wurde, doch in der Premierensaison standen sie mit ihrer unzuverlässigen und leistungsschwachen Antriebseinheit bei McLaren auf verlorenen Posten.

Cowell ist aber dennoch der Meinung: "Es ist nicht unmöglich und einfacher als in der Ära der V8 oder V10." Vor allem, weil die aktuellen Antriebe eine höhere Serienrelevanz haben als die alten Saugmotoren. "Die V10 oder V8 waren sehr spezielle Motoren. Saugmotoren mit einer Drehzahl von 19.000 oder 20.000 Umdrehungen pro Minute gab es nur in der Formel 1 und in keiner anderen Rennserie, geschweige denn in einem Straßenauto."

Dementsprechend schwierige sei der Technologietransfer zwischen Serie und Rennsport gewesen. Beim aktuellen Hybrid-Aggregat arbeite das Motorenwerk von Mercedes hingegen eng mit den entsprechenden Abteilung des Daimler-Konzerns zusammen. "So lange das der Fall ist, sollte die Formel 1 mit diesen Regeln für Hersteller interessant sein", meint Cowell.

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