• 03. Februar 2016 · 17:49 Uhr

Jolyon Palmer zuversichtlich: Potenzial ist immens

Für Jolyon Palmer beginnt ein neuer Lebensabschnitt als Formel-1-Stammfahrer: Wie er den Umbruch im Team erlebt hat und was er sich von seinem ersten Jahr erhofft

(Motorsport-Total.com) - Der direkte Einstieg in die Formel 1 blieb dem GP2-Meister von 2014 zwar verwehrt, doch Jolyon Palmer hat es letztlich geschafft: Anders als Pastor Maldonado bleibt sein Vertrag mit dem Renault-Werksteam, das das Lotus-Team übernommen hat, erhalten. Palmer wird damit 2016 Stammfahrer. "Was für eine Veränderung!", jubelt der 25-Jährige. Er sieht das Renault-Projekt als spannendes Abenteuer an und bescheinigt dem Team riesiges Potenzial. In seiner Rookie-Saison wird er Teamkollege von Kevin Magnussen.

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Jolyon Palmer ist bereit für seine erste Formel-1-Saison Zoom Download

"Es war schon fantastisch, als Stammfahrer für die Saison 2016 bestätigt zu werden", holt der Sohn des früheren Formel-1-Piloten Jonathan Palmer aus. "Aber dann hat sich der Effekt noch einmal vervielfacht, als Renault das Team gekauft hat und ein großes Engagement für die Zukunft auffährt. Werksfahrer für einen versierten Hersteller zu werden ist alles, wovon ich träumen konnte." Palmer kennt das Enstone-Team wie seine Westentasche, schließlich war er in der Saison 2015 dort Test- und Ersatzfahrer.

Allerdings hat sich Atmosphäre spürbar verändert. Bangten die Mitarbeiter zunächst monatelang um ihren Job, wirkte der Einstieg von Renault wie eine Erlösung. "Man konnte den Stimmungsumbruch regelrecht fühlen", beschreibt Palmer seine Erfahrungen. "Sehr schnell sind alle Maschinen wieder angeworfen worden und Materialien wurden wieder angeliefert. Die Stimmung in der Fabrik ist äußerst positiv nach vorne gerichtet; das Team hat sich revitalisiert! Das Potenzial ist immens."

Aufbaujahr mit Überraschungen?

Allerdings weiß der Nachfolger von Romain Grosjean auch, dass die Saison 2016 ein Übergangsjahr wird. "Ich erwarte eine schwierige erste Saison, weil wir uns aus der Asche von Lotus erheben müssen. Das war nicht so einfach, deshalb wird es ein Jahr des Wiederaufbaus. Aber wir haben langfristige Ambitionen. Dies ist nur der erste Schritt zu einem künftig sehr erfolgreichen Team."


Fotos: Präsentation Renault Sport F1 Team


"Ich will so bereit wie möglich sein, um mit den Herausforderungen umzugehen", verspricht der Engländer. Wie Frederic Vasseur erhofft auch er sich von der ersten Saison zumindest ein paar zählbare Resultate: "Hoffentlich können wir uns in ein paar Wochen selber überraschen und um Punkte kämpfen. Aber wir sollten unsere Ambitionen nicht zu hoch schrauben." Er will die ersten Kilometer im neuen Fahrzeug abwarten, um eine Herangehensweise zurechtzulegen, denn "es gibt derzeit zu viele Unbekannte, um wirklich zu planen."

Zunächst einmal wird er sich teamintern gegen den erfahreneren Kevin Magnussen behaupten müssen. Dieser hat in seiner Rookie-Saison bei McLaren bereits eine Duftmarke hinterlassen. Anders als Palmer ist er aber ein Neuling im Team. "Ich bin glücklich damit, Kevin als Teamkollegen zu haben", bekräftigt Palmer. "Er ist ein guter Kerl und hat in der Formel 1 bereits gezeigt, was er kann." Sein Vorteil: Wenn er gegen Magnussen bestehen kann, wird sein Marktwert besser einzuschätzen sein als wenn er gegen einen weiteren Rookie antreten würde.

Für seine erste volle Formel-1-Saison, die mit 21 Rennen die längste der Geschichte werden wird (Zum Kalender), hat er sich bestmöglich vorbereitet: "Ich hatte ein sehr intensives Fitnessprogramm. Wenn man gerade nicht das Auto fahren kann, ist es gut, an der körperlichen Leistungsfähigkeit zu arbeiten." Allerdings habe ihm das britische Wetter einige Male einen Strich durch die Rechnung gemacht. "Ich bin ein wenig Schönwettersportler, deshalb habe ich viel Zeit im Kraftraum verbracht. Aber sobald es aufgehört hat zu regnen, bin ich rausgegangen zum Laufen!"

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