• 28. Januar 2016 · 09:25 Uhr

Ausstieg droht: Ecclestone warnt Teams vor Pirelli-Kritik

Der Formel-1-Boss befürchtet, dass die Teams die Italiener mit Widerstand gegen Tests und vielen Forderungen verprellen -"Unmöglich" eine Alternative zu finden

(Motorsport-Total.com) - Bahnt sich der nächste Reifen-Krisengipfel in der Formel 1 an? Wie bekannt wurde, soll schon am kommenden Dienstag in Mailand ein Treffen zwischen Entscheidungsträgern der Königsklasse und den Chefs des Reifenzulieferers Pirelli stattfinden. Thema ist erneut die Grundsatzfrage, ob es mit den Pneus möglich sein sollte, eine Renndistanz unter Vollast zu absolvieren. Bernie Ecclestone sagt der 'BBC': "Einige Teams wollten gerne eine andere Firma beauftragen - nämlich Michelin."

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Red-Bull-Mechaniker mit Pirelli-Reifen: Für die Teams sind die Pneus ein hartes Brot Zoom Download

Einer Rückkehr der Franzosen schob der Formel-1-Boss, der in der Vergangenheit als Verbündeter Pirellis auftrat, einen Riegel vor, als er sich mit den Italienern im vergangenen Herbst auf eine Zusammenarbeit bis einschließlich 2019 einigte. Während hinter den Kulissen von finanziellen Aspekten die Rede ist, macht Ecclestone die Forderungen Michelins verantwortlich: "Sie wollten die Formel 1 leiten. Sie wollten genau erklären, wie alles zu laufen hat", betont der 85-Jährige.

Ecclestone befürchtet, dass zunehmende Kritik der Teams die Pirelli-Verantwortlichen ins Grübeln geraten lässt. "Sie werden sich sagen: 'Wenn sie unsere Reifen nicht wollen, dann produzieren wir sie eben nicht mehr'", so der Brite, der die Forderungen der Mannschaften offenbar für utopisch hält. Er wird zynisch: "Wir haben Januar. Gehen Sie doch mal zu einer Reifenfirma, machen Sie den Forderungskatalog auf und erklären, dass Sie dann Testfahrten absolvieren, wenn Sie wollen."

Bei einer möglichen Novelle kann es jedoch nur um Pirelli-Reifen für 2017 gehen. Alle Modelle für die kommende Saison sind bereits entwickelt und teilweise bereits in der Produktion. Pirelli beharrt ohnehin auf seinem Standpunkt, immer nur das zu tun, was die Formel 1 - genauer gesagt die FIA als Vertragspartner und Ecclestone als kommerzieller Nutznießer des Deals - von ihnen verlangt. Außerdem betont Sportchef Paul Hembery immer wieder, mehr Testmöglichkeiten zu benötigen.


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Deshalb macht Ecclestone den Teams den Vorwurf, eine Weiterentwicklung der Reifen selbst zu blockieren, indem sie nicht bereit seien, für Pirelli die Arbeit auf der Strecke zu leisten. Der Zampano beklagt, dass die Spitzenpiloten nicht im Dienste des Zulieferers ausrücken wollten: "Ich will jemanden, der am Limit fahren und mir Antworten liefern kann", so Bernie Ecclestone.

Er wünscht sich, dass gemeinsam an einer Lösung gebastelt wird: "Die Fahrer sowie die Teams sollten für die perfekten Reifen mit Pirelli zusammenarbeiten." Dabei gibt bestehe weitgehende Handlungsfreiheit: "Was auch immer die Fahrer einführen wollen, kann eingeführt werden", sagt Ecclestone und unterstreicht, dass das Gleiche für die Teams gelte. Er selbst wünsche nach wie vor ein Gummi, das die Hälfte der Renndistanz durchhält und dann einen Boxenstopps nötig macht.

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