• 18. Januar 2016 · 18:48 Uhr

Damon Hill glaubt nicht an Frauen in der Formel 1

Die Diskussionen über Königsklassen-Pilotinnen kehren wieder: Ex-Formel-1-Weltmeister Damon Hill hegt Zweifel am Kampfgeist

(Motorsport-Total.com) - Erst kürzlich läutete Formel-1-Boss Bernie Ecclestone die zweite Runde in den Diskussionen über Pilotinnen in der Formel 1 ein. Sie würden nicht ernst genommen, befürchtet der 85-Jährige und regt damit erneut zum Nachdenken an. Während sich die ehemalige Williams-Testpilotin Susie Wolff gerade für weibliche Motorsport-Ambitionen stark macht, äußerst Ex-Formel-1-Weltmeister Damon Hill ebenfalls Zweifel an Durchsetzungsvermögen des vermeintlich schwächeren Geschlechts.

Foto zur News: Damon Hill glaubt nicht an Frauen in der Formel 1

Hill kann sich keine konkurrenzfähige Formel-1-Pilotin vorstellen Zoom Download

"Ich bin allein schon wegen meiner Ehefrau und meiner beiden Töchter absolut sicher, dass es keinen Grund gibt, warum eine Frau nicht einen Mann besiegen könnte", beginnt er vorsichtig gegenüber 'ITV'. "Aber ich habe meine Zweifel. Gegen Jungs anzutreten und erfolgreich zu sein ist eine andere Geschichte. Es ist für die Jungs schon unter sich sehr schwierig, konkurrenzfähig zu bleiben. Würde eine weibliche Fußballspielerin in der Premier League bestehen?"

Der Weltmeister von 1996 nimmt damit den Ball auf, den Ecclestone dem Königsklassen-Zirkus zugeworfen hat. Der Formel-1-Boss hatte eine ähnliche Diskussion schon im März vergangenen Jahres angeregt, als er seine Idee von einer eigenen Frauen-Formel-1 hervorbrachte. Hill warnt jedoch vor solch schlagzeilenkräftigen Aussagen:


Fotostrecke: Frauen erobern die Formel 1

"Bernie mag es, etwas Kontroverses in den Raum zu werfen und will damit provozieren. Er hofft, die Leute sagen dann: 'Okay, wir werden ihm das Gegenteil beweisen'. Aber das sollte nicht die Basis sein. Man sollte sich lieber die Frage stellen: Gibt es da draußen ein Mädchen, dass nichts lieber will, als Formel-1-Weltmeister zu werden?"

Derzeit scheint nur die Lotus-Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda in Reichweite eines Cockpits in der Formel 1 zu sein. Ob die Spanierin nach der Renault-Übernahme aber noch Teil des Teams aus Enstone bleibt, ist noch gar nicht klar. Erst vor Kurzem verstarb mit Maria Teresa de Filippis die erste Frau, die an einem Rennen in der Königsklasse teilnahm. Die Initiative von Susie Wolff will sich vor allem um den Nachwuchs kümmern.

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