Abschied? Lotus-Blondine Carmen Jorda sorgt für Verwirrung

(Motorsport-Total.com) - Der Umbau des Lotus-Teams nach Wünschen des neuen Eigners Renaults schien sein erstes Opfer gefordert zu haben, doch so weit ist es noch nicht: Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda gab am Freitag nur vermeintlich über die sozialen Netzwerke bekannt, dass ihr Engagement in Enstone keine Fortsetzung finde würde. Vielmehr veröffentlichte die Spanierin einen verwirrenden Beitrag, in dem sie sich lediglich für das Jahr 2015 aus der Fabrik verabschiedete.

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Nicht mehr in der Box? Carmen Jorda könnte nach dem Renault-Deal gehen müssen Zoom Download

Obwohl Jorda den Wunsch geäußert hatte, Teil der Mannschaft zur bleiben, wäre die Meldung nicht überraschend gekommen. Schließlich hatte die 27-jährige Spanierin über ihre Einsätze im Simulator und ihre Präsenz an den Grand-Prix-Strecken hinaus keine Funktion im Team. Die attraktive Blondine fungierte als PR-Aushängeschild für ein zu diesem Zeitpunkt finanziell angeschlagenes Team - was sich mit der Renault-Übernahme jedoch erübrigt hat.

In einer Veröffentlichung auf ihrem Instagram-Profil lässt Jorda mitsamt eines Fotos ihres Abgangs aus einer Bürotür - übrigens im Overall bekleidet - wissen: "Es waren viele Tage, viele Stunden und viele Kilometer in diesem Raum. Heute war der letzte." Dazu bedankt sie sich für die Unterstützung durch Lotus.

Jorda war zu Beginn des Jahres als Entwicklungsfahrerin verpflichtet worden, ging aber ungeachtet eines angeblich angestrebten Formel-1-Tests nie als "echte" Testpilotin auf die Bahn. Trotzdem war sie in Teammeetings und an der Strecke mit von der Partie. Zuvor hatte Jorda in der nordamerikanischen Indy-Lights-Serie und in drei Jahren in der GP3 wenig Erfolg. Im Paddock stieß die Personalie vielfach auf negatives Echo, da sich viele Experten ein aussichtsreiches Talent in dieser Funktion gewünscht hätten.

In einer früheren Version dieser News hieß es, dass Jorda Lotus tatsächlich verlassen würde. Das Team räumte die Unklarheit erst am Samstagnachmittag aus und bestätigte, dass noch keine Personalentscheidungen gefallen seien.