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Formel-1-Live-Ticker: Saisonstart 2016 zwei Wochen früher
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Verstappen darf Auto fahren +++ Formel 1 stellt in Paris die Weichen für Zukunft +++ Chandon wird McLaren-Sponsor +++
Alonsos Honda-Ausraster: Gab es eine Standpauke vom Chef?
Ausgerechnet beim Honda-Heimspiel in Suzuka vor den Ohren der Weltöffentlichkeit im Funk über den Antrieb zu fluchen, war kein besonders kluger Schachzug des Fernando Alonso ? zumindest nicht als McLaren-Angestellter. Ron Dennis, der in Japan höchstpersönlich vor Ort war, scheint dem Spanier dafür eine Standpauke gehalten zu haben: "Ich denke, es handelte sich um eine etwas unglücklich getätigte Äußerung. Mein Job ist es natürlich, dass sich jeder darüber im Klaren ist", sagt der McLaren-Patron im Gespräch mit 'AP'. Klingt nach einer diplomatischen Umschreibung dafür, dass er Alonso gewaltig die Meinung gegeigt hat.
Verstappens erstes Auto ist ein Renault Clio RS
Max Verstappen klärt auf seiner Homepage darüber auf, was es mit seinem Führerschein auf sich hat: Er musste an seinem Wohnort Belgien bis zu seinem 18. Geburtstag warten, ehe er die praktische Fahrprüfung ablegen durfte. Das ist ihm offenbar heute Vormittag gelungen. "Ich war ein bisschen nervös, dass mir auch keine Fehler unterlaufen, aber es ist prima gelaufen", schildert der Teenager mit niederländischer Rennlizenz. Sein erstes Auto ist übrigens ein PS-starker Renault Clio RS, sonst geht es ihm aber wie jedem Führerschein-Neuling: "Das Gefühl der Freiheit fühlt sich großartig an."
Formel-1-Saison startet zwei Wochen früher
Die Organisatoren des Australien-Grand-Prix haben bestätigt, was schon am Dienstag durch die Gazetten ging: Die Formel-1-Saison 2016 startet zwei Wochen früher als in einem ersten Kalenderentwurf geplant (alle Termine in der Übersicht). Das heißt, dass das Rennen in Melbourne bereits am 20. März steigt und die Testfahrten neu terminiert werden müssen. Einen entsprechenden Beschluss wird der Motorsport-Weltrat der FIA heute in Paris fassen.
McLaren rast künftig mit Edelbrause
Der Champagner-Konzern Chandon, bestens bekannt durch seine Flagschiff-Marke "Moet & Chandon", wird neuer Sponsor des McLaren-Teams. Das verkündeten beide Seiten am Mittwoch bei einem PR-Event in Woking. Es heißt, man habe sich auf eine "langfristige Partnerschaft" geeinigt. Mit den Franzosen kommt im Zuge der lange erwartete neue Geldgeber, der Ron Dennis und Co. zumindest etwas Unabhängigkeit von Honda verschafft. Alles Weitere zu dem Deal in Kürze bei uns.
...und er darf doch schon fahren!
Max Verstappen wird heute 18 Jahre alt und wir hatten euch noch nicht verraten können, ob er an seinem Geburtstag auch schon den Führerschein in Empfang nehmen durfte. Die Auflösung liefert der neuerdings volljährige Formel-1-Pilot höchstpersönlich via Twitter-Beweisfoto: Er darf jetzt auch einen Renault mit Klimaanlage und Radio fahren - nicht nur einen spartanisch ausgestatten Toro-Rosso-Boliden...
Große Neuigkeiten auch aus Woking
Wir hören, dass McLaren kurzfristig ein PR-Event an seinem Hauptsitz in Woking organisiert hat ? und zwar schon heute Nachmittag! Wir wissen nicht, was Gegenstand der Präsentation sein wird, vermuten allerdings, dass es sich um den neuen Hauptsponsor handelt, den das Team seit mittlerweile eineinhalb Jahren verspricht. Dass Jenson Buttons Verbleib bestätigt wird, halten wir für unwahrscheinlich: Zu pessimistisch klang der Brite beim Japan-Grand-Prix in Suzuka und warum hätte sich McLaren die Gelegenheit beim Honda-Heimspiel entgehen lassen sollen? Wir halten euch an dieser Stelle natürlich auf dem Laufenden.
Was passiert heute in Paris?
Es schwirren viele Ideen durch die Formel-1-Welt, wenn es um die Zukunft der Königsklasse geht. Einige davon könnten heute bei der Zusammenkunft des Motorsport-Weltrats (WMSC) der FIA in Paris eine Perspektive erhalten. Wenn am Mittwochabend Ergebnisse der Sitzung erwartet werden, könnten drei statt zwei Reifenmischungen pro Rennen und ein Verbot von Windkanal-Tests der Teams die Themen sein ? letzteres gilt allerdings als unwahrscheinlich.
Beschlossen werden wird mit großer Sicherheit ein Kalender für die Saison 2016: Ob dieser mit dem Australien-Grand-Prix schon im März oder erst im April beginnt ist dabei genauso fraglich wie der Termin für das Malaysia-Rennen, dem sogar der Status als Saisonfinale im Dezember winkt. Sicher ist allerdings Aserbaidschan-Premiere in Baku und die Rückkehr des Deutschland-Gastspiels auf dem Hockenheimring.
Die Eckdaten der Regelnovelle 2017 mit spektakuläreren und schwieriger zu fahrenden Autos ? so verspricht es sich die Formel 1 jedenfalls ? wird jedoch noch auf sich warten lassen. "Sie müssen am 2. Oktober in der Technischen Arbeitsgruppe bestätigt und Ende Oktober von dem Motorsport-Weltrat abgesegnet werden. Es ist ein gewaltiger Einschnitt, also müssten wir es dann wissen", erklärt Red-Bull-Teamchef Christian Horner.
Fotostrecke: Die zehn denkwürdigsten F1-Regeländerungen
#10: Fahren dürfen nur die Hinterbänkler - Sie ist der große Trumpf der Williams-Mannschaft. Doch nicht nur deshalb will die FIA der aktiven Radaufhängung beim Kanada-Grand-Prix 1993 einen Riegel vorschieben. Die fortschrittliche, aber unglaublich kostenintensive Technik wird von den Kommissaren bei der technische Abnahme als Fahrhilfe eingestuft und bei allen Teams für nicht-regelkonform befunden worden. Gleiches gilt für die Autos, die auf eine Traktionskontrolle setzten. Hintergrund: Die Systeme beeinflussen hydraulisch die Aerodynamik respektive entziehen dem Piloten teilweise die Kontrolle über den Vortrieb. Es entsteht die Drohkulisse, dass die Scuderia-Italia-Hinterbänkler Michele Alboreto und Luca Badoer die einzigen Starter in Montreal sind. Das Verbot wird bis Anfang 1994 aufgeschoben, dann aber durchgesetzt. Fotostrecke
Darf man mit einem Grand-Prix-Sieg spielen?
Diese Frage stellte sich die Formel 1 in der Saison 2002, als in Indianapolis aus dem Ferrari-Formationsflug für das Siegerfoto ein Kuriosum wurde: Nach haushoch überlegener Fahrt ging Michael Schumacher etwas zu stark vom Gas, Rubens Barrichello fuhr am Deutschen vorbei und gewann den US-Grand-Prix mit 0,011 Sekunden Vorsprung. Auch auf den Tag genau 13 Jahre danach wirkt der Vorfall noch immer grotesk.