• 29. September 2015 · 14:54 Uhr

Nach Streckenläufer: Singapur will Sicherheit erhöhen

Nachdem ein Zuschauer beim Formel-1-Grand-Prix von Singapur die Strecke während des Rennens betrat, arbeiten FIA und Organisatoren an der Sicherheit

(Motorsport-Total.com) - Die zweite Safety-Car-Phase beim Formel-1-Grand-Prix von Singapur 2015 brauchte der Sport sicherlich nicht. Der 27-jährige Yogvitam Pravin Dhokia erlangte als Streckenflitzer traurige Berühmtheit, als er die Gelbphase in Runde 36 des Rennens auslöste. Dhokia befand sich nur wenige Sekunden auf der Strecke, kletterte von selbst wieder hinter die Absperrung. Damit ein solches Szenario nicht wieder vorkommt, möchten die Streckenbetreiber des Marina-Bay-Circuit nachbessern.

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Die Streckensicherheit ist nach dem Zuschauer-Vorfall in Singapur ein Thema Zoom Download

"Die Organisatoren des Singapur Grand Prix schauen sich derzeit Pläne an, um die Sicherheit an entsprechenden Stellen zu erhöhen", hieß es in einem FIA-Statement, welche der Motorsportweltverband am Rande des Suzuka-Rennens veröffentlichte: "Für den betroffenen Bereich, in dem das Eindringen stattfand, denkt man über die Errichtung höherer Zuschauerzäune nach. Außerdem wird untersucht, ob die Anzahl der Streckenposten bei dem Event entscheidend erhöht werden soll. Diese Streckenposten arbeiten Hand in Hand mit dem Sicherheitspersonal im Zuschauerbereich."

Nach dem Bericht der FIA kletterte der Zuschauer über einen 1,1-Meter-hohen Sicherheitszaun und verschaffte sich so Zutritt zu einer zwei-Meter-breiten Marschall-Zone, von der aus er Zutritt zu einem "Egress Point" - kurz EP - hatte. Dieser Terminus steht bei der FIA für eine horizontalen Schlitz, durch welchen, es dem Streckenpersonal erleichtert werden soll, an die Strecke zu gelangen: "Es gelang ihm, in weniger als zehn Sekunden, die Strecke zu betreten."

Bei Dhokia handelt es sich nicht um den ersten Zuschauer, der bei einem Formel-1-Rennen eine Safety-Car-Phase auslöst. Beim Rennen in Hockenheim 2000 lief ein entlassener Mercedes-Mitarbeiter zum Protest auf die Strecke, 2003 unternahm ein Prediger das gefährliche Unterfangen und "beglückte" in Silverstone das Publikum mit Botschaften.

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