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Bianchi-Unglück: Geschenke für Manor-Marussia in Suzuka
Manor-Marussia ist froh, das Formel-1-Wochende von Suzuka hinter sich lassen zu können - Anteilnahme der japanischen Fans beeindruckt Teamleitung
(Motorsport-Total.com) - Sportlich ist für Manor-Marussia derzeit jedes Rennen ein Überlebenskampf. Emotional wurde es in der Saison des öfteren wegen des Gedenken an ihren verstorbenen Fahrer Jules Bianchi. So war die Stimmung besonders gedrückt beim Formel-1-Grand-Prix von Monaco, wo Bianchi 2014 wichtige WM-Punkte für die Hinterbänkler sammelte. Auch war die Trauer in Ungarn groß, kurz nachdem der Franzose verstorben war. Schlussendlich kehrte das Team anno 2015 nach Suzuka zurück, wo sich im Jahr zuvor der folgenschwere Unfall ereignete.
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Für Manor-Marussia war die Reise nach Suzuka wohl die schwierigste überhaupt Zoom Download
"Wir sind froh, dass wir das Wochenende hinter uns haben", gibt sich Teamchef John Booth gegenüber 'Autosport' erleichtert: "Hier gab es viele Erinnerungen." Die Anteilnahme der Fans machte es dem Briten leichter, den Freitagsregen zu verkraften - jene Wetterbedingungen, bei denen Bianchi verunglückte.
"Am Freitag war es ziemlich hart, als es regnete. Aber die Fans waren toll. Als die Boxen am Donnerstag geöffnet waren, haben wir viele Geschenke erhalten. Außerdem konnte man viele Flaggen auf den Tribünen sehen." Sportdirektor Graeme Lowdon stimmt zu: "Egal wo du hingeschaut hast, es kamen wieder Erinnerungen hoch."
Auch Lowdon war von der Anteilnahme der japanischen Fans gerührt. "Einige Sachen waren handgemacht", erzählt er über die Präsente: "Man konnte sehen, wie viel Hingabe da drinsteckte. Es scheint sie wirklich unglaublich zu interessieren. Viele Leute haben ihr Mitleid auf ihre eigene Art und Weise bekundet. Das hat sicher auch den Fans geholfen."
Ein Jahr nach der Katastrophe, bei der Jules Bianchi bei strömendem Regen von der Fahrbahn abkam und sich schwerste Kopfverletzungen dadurch zuzog, dass er am Heck eines Bergungsfahrzeugs aufprallte, entging Manor-Marussia im Rennen 2015 knapp einem weiteren schweren Unfall, als Will Stevens sich ausgangs der 130R-Kurve drehte und Teamkollege Alexander Rossi gerade so ausweichen konnte. Zuvor hatte Daniil Kwjat im Qualifying Glück im Unglück, nachdem er infolge eines Fahrfehlers mit Kräften von 20g in die Streckenbegrenzung einschlug.
