• 28. August 2015 · 09:33 Uhr

Ferrari und falsche Reifenwahl: Bottas' verschenkte Momente

Für Valtteri Bottas bedeutete der Reifen-Fauxpas von Formel-1-Grand Prix in Spa einen Rückschlag in der Fahrerwertung - Ferrari widmet er nicht allzu viele Gedanken

(Motorsport-Total.com) - Sieben Runden waren beim Grand Prix von Belgien 2015 absolviert, da ereignete sich der Boxenstopp-Fauxpas von Williams am Wagen von Valtteri Bottas. Die Boxenmannschaft schickte den Finnen mit drei weichen und einem harten Reifen zurück auf die Strecke. Da man in der Formel 1 nur einen Reifentypen am Auto haben darf, kassierte Bottas eine Durchfahrtsstrafe. "Wir werden daraus lernen. Ich bin mir sicher, dass sich das nie wiederholen wird. Ohne die Durchfahrtsstrafe, die ich für den Reifenpatzer absolvieren musste, wären wir auf dem fünften Platz ins Ziel gekommen. Ich war vorn mit dabei", trauert der 26-Jährige auf seinem Blog einem besseren Rennausgang hinterher.

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In der zweiten Jahreshälfte sollen mehr Podiumsplatzierungen her Zoom Download

In der Fahrerwertung ging es für ihn durch das Ergebnis des Rennens in Spa um zwei Positionen zurück. Mit Teamkollege Felipe Massa, Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen und Bottas selbst kämpfen derzeit drei Fahrer um Position vier. Von 2015 hatte sich Williams im Vorfeld der Saison mehr erhofft. Der ersehnte WM-Kampf mit Mercedes blieb aus. Im Saisonverlauf veränderte sich die Zielstellung. "Es gibt keinen Grund, weswegen Williams nicht in der Lage sein sollte, mit Ferrari und Red Bull zu kämpfen."

"Ich gebe zu, dass wir uns vom aktuellen Auto mehr erhofft haben. Vor allem, wenn man den ersten Teil der Saison mit 2014 vergleicht, hatten wir damals mehr Podiumsplatzierungen errungen als jetzt. Aber wir sind immer noch in der Lage, uns zu verbessern und auf Ferrari aufzuschließen. Daher werde ich versuchen, in der zweiten Saisonhälfte mehr Podestplätze einzufahren."

In der Sommerpause kaum mit Formel 1 beschäftigt

Mit jenen direkten Gegnern auf der Strecke - Ferrari - wurde Bottas vor der Sommerpause stets in Verbindung gebracht. Lange geisterte die Frage im Raum, ob Bottas Landsmann Räikkönen bei den Roten ersetzen würde, jedoch entschied sich die Scuderia dafür, den glücklosen Räikkönen auch 2016 im Cockpit zu behalten. Die Wechselgerüchte wurden immer wieder medial befeuert. So sehr, dass Williams und Bottas den Vorwurf erhoben, Ferrari würde mit den Wechselgerüchten versuchen, die Konkurrenz moralisch zu schwächen.


Großer Preis von Belgien - Sonntag

"Bis zur Woche vor Spa gab es viele Spekulationen über meine Zukunft. Ein guter Teil davon war nicht wahr. Es ist nicht fair, solche Gerüchte in die Welt zu setzen, weder für Williams noch für Kimi noch für mich oder Ferrari", kritisiert auch Bottas den Vorgang. Die Sommerpause nutzte der Finne, um nicht über derlei Angelegenheiten nachzudenken: "Ich muss sagen, dass mich die Gerüchte während der Pause kein bisschen gekümmert haben, denn ich habe einfach nichts gelesen, was irgendwie mit der Formel 1 zu tun hatte. Das war richtig entspannend. Dann sah ich am Mittwoch die Nachrichten und das war es - Ende der Geschichte."

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