• 28. August 2015 · 10:49 Uhr

Timo Glock über Ex-Team Manor: Kein böses Blut

Im Winter 2012 musste Timo Glock bei Virgin seinen Formel-1-Cockpit räumen - Der Deutsche wollte damit dem finanzschwachen Team aus der Krise helfen

(Motorsport-Total.com) - Im November 2009 gab Toyota bekannt, sich aus der Formel 1 zurückzuziehen. Damit standen die damaligen Stammfahrer Jarno Trulli und Timo Glock ohne Cockpit für 2010 da. Letzterer entschied sich, bei den Formel-1-Neueinsteigern Virgin anzudocken, die aktuell unter dem Namen Manor-Marussia auftreten. Fortan war die Mannschaft um Teamchef John Booth und Sportdirektor Graeme Lowdon zum Hinterherfahren verdammt. Immer wieder schien es, als müsste die Mannschaft zusperren. Der Überlebenskampf am Ende des Feldes während der Saison 2015 steht hierfür beinahe exemplarisch.

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Virgin wurde die letzte Formel-1-Karrierestation von Timo Glock Zoom Download

Glock wurde nach der Saison 2012 Opfer des chronisch knappen Geldbeutels der Hinterbänkler. Um das Team am Leben zu halten, räumte der Deutsche seinen Platz, der letztlich an einen gewissen Jules Bianchi gehen sollte. Hintergrund: Das Team benötigte zwei Paydriver, um sich über Wasser zu halten, da das Budget zu jenem Zeitpunkt etwa nur die Hälfte von dem betrug, welches Toro Rosso für eine Saison zur Verfügung hatte. Doch mit Groll blickt Glock, der heute für BMW in der DTM im Einsatz ist, nicht zurück.

"Zu dieser Zeit hatten sie ein hartes Jahr. Wir verloren damals den zehnten Platz in der Konstrukteurswertung im letzten Rennen, was für sie (das Team; Anm. d. Red.) in Sachen Finanzen sehr wichtig gewesen wäre", blickt Glock gegenüber 'Sky Sports F1' auf den Ausgang der Saison 2012 zurück. Eigentlich wäre sein damaliger Vertrag noch bis 2014 gelaufen: "Aber am Ende muss man Entscheidungen treffen und für mich war klar: 'Okay, das wird sich nicht ausgehen und es gibt ein anderes Leben neben der Formel 1.' Damit habe ich versucht, dem Team zu helfen, indem ich meinen Sitz weggegeben und etwas anderes gemacht habe."


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"Es ist schön zu sehen, wie sie zurückschlagen, vor allem Graeme und John, die sich die ganze Zeit reinhängen und versuchen, die Dinge hinzubekommen. Jetzt hatten sie sehr schwierige Jahre und ich hoffe, dass für sie alles gut wird."

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