• 22. Juli 2015 · 14:23 Uhr

Daniil Kwjat kontert Kritiker: "Wissen nicht, was vor sich geht"

Zu Saisonbeginn stand Red-Bull-Neuzugang Daniel Kwjat teilweise heftig in der Kritik, nun schießt er zurück: "Brauche niemanden, der mir sagt, was ich tun soll!"

(Motorsport-Total.com) - Daniel Kwjat scheint endlich bei Red Bull angekommen zu sein. Der Neuzugang erlebte einen schwierigen Start in die Saison, doch seit Monaco hat sich das Blatt zum Guten gewendet. Nachdem er in den ersten fünf Saisonrennen lediglich fünf Punkte gesammelt hatte, überzeugte er im Fürstentum mit einem starken vierten Platz und bescherte den Bullen damit das bisher beste Ergebnis der gesamten Saison. In den vergangenen vier Rennen sah er die Zielflagge dreimal vor Teamkollege Daniel Ricciardo.

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Daniil Kwjat liefert bei Red Bull endlich die gewünschten Ergebnisse ab Zoom Download

Durch seine Leistungen hat Kwjat zuletzt auch viele Kritiker zum Schweigen gebracht. Zu Saisonbeginn vermuteten einige, dass der Wechsel für Kwjat, der nach nur einer Saison bei Toro Rosso zu Red Bull befördert wurde, zu früh gekommen war. "Es war ohne Zweifel sehr schwierig für mich", erinnert sich der junge Russe im Gespräch mit dem brasilianischen TV-Sender 'Globo' zurück.

Den Grund für seine Schwierigkeiten zu Saisonbeginn erklärt er vor allem damit, dass er immer wieder von technischen Problemen eingebremst wurde. "Wir konnten nicht trainieren. Unser Antriebsstrang hat es nicht zugelassen", erklärt Kwjat, der auch am Rennsonntag häufig Probleme hatte und in den ersten drei Rennen des Jahres nur einmal die Zielflagge sah.

In China schied Kwjat mit einem Motorschaden aus, beim Saisonauftakt in Australien machte sein Getriebe sogar schon vor dem Start schlapp. "Unter diesen Umständen war es sehr schwierig", erklärt Kwjat und ergänzt: "Es änderte sich, nachdem unser Antrieb zuverlässiger wurde. Wir konnten länger auf der Strecke bleiben." Plötzlich wurden auch die Ergebnisse besser - und die Kritiker verstummten mehr und mehr.

"Ich habe nicht von einem Jahr auf das andere vergessen, wie man ein Formel-1-Auto fährt. Ehrlich gesagt brauche ich niemanden, der mir sagt, was ich tun soll, um schneller zu sein", wehrt sich Kwjat gegen die Kritiker, die zu Saisonbeginn gegen ihn austeilten. "Es ist nicht schön, wenn man von Leuten kritisiert wird, die nicht wissen, was vor sich geht. Sie bedenken nicht die Gründe, die zu diesen Problemen führen", so der Russe.

"Ich weiß, wann ich meinen Job gut gemacht habe und wann nicht", erklärt der 21-Jährige, der sich nur sehr ungern in seine Arbeit hereinreden lässt. Trotzdem glaubt er, dass er von der schwierigen Phase zu Saisonbeginn profitieren kann. "Dadurch wirst du stärker", erklärt er. In der Weltmeisterschaft liegt Kwjat mittlerweile auf Rang acht und nur noch einen Platz hinter seinem Teamkollegen.

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