• 01. Juli 2015 · 13:56 Uhr

Michelin will Ecclestone überzeugen: "Bis er es übertreibt"

Motorsport-Chef Couasnon ist überzeugt von der eigenen Bewerbung und stellt sich auf zähe Verhandlungen ein: "Wissen, was wir auf den Tisch legen können"

(Motorsport-Total.com) - Michelin meint es ernst mit dem Versuch, die Ausschreibung für den alleinigen Reifenausrüster der Formel 1 ab 2017 gegen Pirelli zu gewinnen. Nach Vorlage einer geeigneten Bewerbung - von der die Franzosen offenbar felsenfest ausgehen - will Motorsport-Chef Pascal Couasnon denjenigen überzeugen, der am Ende entscheidet: Bernie Ecclestone. Neben Kompetenz im Reifenbau setzt Michelin auf eine Stange Geld. "Wir machten aber nichts, was für uns sinnlos wäre", sagt Couasnon gegenüber 'Autosport'.

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Auf ein Wettbieten um den Zuschlag will er es nicht ankommen lassen, wenn es beispielsweise um die Vereinbarung von Titelsponsorings bei speziellen Grands Prix und die Inanspruchnahme von Bandenwerbung geht: "Wir wissen, was wir auf den Tisch legen können. Wenn Ecclestone es übertreibt, ist es vorbei. Ist es in vernünftigem Rahmen, trifft er die Entscheidung", steckt Couasnon die Fronten ab. Schwierig, denn der Zampano scheint nicht überzeugt von einem möglichen Michelin-Comeback.

Couasnon glaubt nicht, dass kritische Äußerungen im Vorfeld der Ausschreibung etwas bedeuten müssen: "Es ist immer schwierig, etwas zu interpretieren, was in der Vergangenheit gesagt wurde", meint der Franzose und geht mit breiter Brust in die Gespräche. "Wir wissen, dass wir in der Formel E und im Sportwagen-Bereich unseren Job machen. Auf dieser Basis verhandeln wir", so Couasnon. "Es wird offen und ehrlich diskutiert werden. Wir werden erklären, warum wir es verdienen, in der Formel 1 zu sein."

Michelin will mit 18-Zoll-Bereifung und Gummis, die über eine längere Zeitspanne Vollgas zulassen, punkten. Couasnon ist zufrieden damit, bei den Aktiven den Nerv getroffen zu haben: "Die Fahrer haben zum Ausdruck gebracht, dass sie eine neue Herausforderung wollen, aber am Ende des Tages wird Bernie entscheiden. Wir werden seinen Entschluss respektieren", sagt er.

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