• 14. Juni 2015 · 14:43 Uhr

Red Bull über Motoren: Mercedes weit von Realität entfernt

Helmut Marko erneuert seine Kritik an der Konkurrenz von Mercedes, die ihr Veto einlegten, allen Fahrern fünf Motoren für die Saison 2015 zuzugestehen

(Motorsport-Total.com) - Beim Formel-1-Grand-Prix von Kanada 2015 geschah, womit viele Beobachter der Königsklasse lange gerechnet hatten: Der erste Renault-Pilot - namentlich Toro-Rosso-Fahrer Max Verstappen - musste bereits im siebten von 19 Saisonrennen die fünfte Antriebseinheit verwenden. Damit folgte für den Niederländer eine Grid- sowie eine Zeitstrafe beim Boxenstopp. Die Situation bei Red Bull ist ebenfalls kritisch: Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat benutzen bereits den vierten und damit letzten Antriebsstrang, der eingesetzt werden kann, ohne dass Strafen drohen.

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Helmut Marko hat eine andere Auffassung als Mercedes-Verantwortliche wie Niki Lauda Zoom Download

"Innerhalb der nächsten zwei bis drei Rennen müssen wir bei den Red Bulls den fünften Motor einbauen", bestätigt Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko die Situation um Ricciardo und Kwjat gegenüber 'Formula1.com'. Die Ausgangssituation ist für Carlos Sainz in der Motoren-Misere noch die beste. "Sainz hat Glück", so Marko: "Er benutzt erst den dritten Motor, also schafft er es vielleicht bis Monza."

Unterdessen erneuert Marko seine Kritik an der Konkurrenz von Mercedes, die sich dagegen aussprach, allen Teams eine fünfte, straffreie Antriebseinheit zuzugestehen, was vor allem den Red-Bull-Teams sowie McLaren-Honda in die Karten gespielt hätte. "Mercedes hat aus Kostengründen dagegen argumentiert, aber ich denke, dass das weit von der Realität entfernt ist", so der 72-Jährige, der davon ausgeht, dass seine Teams wohl sechs Motoren pro Fahrzeug brauchen könnten, demzufolge regelmäßig mit Strafen zu rechnen hätten.

"Sie haben einen Vorteil, den sie behalten wollen", kritisiert der Österreicher die Silbernen, die samt ihrer Kundenteams derzeit etwa mit der zweiten Antriebseinheit unterwegs sind. "Wir werden versuchen, die Motoren auf Strecken zu wechseln, auf denen es nicht allzu sehr weh tut", baut er auf Strecken mit guten Überholmöglichkeiten. "In Ungarn wollen wir keinen Motor wechseln, da wir dort gute Chancen haben, konkurrenzfähig zu sein", baut er auf den Hungaroring, auf dem viel Abtrieb und vergleichsweise wenig Motorenleistung benötigt wird: "Das gilt auch für Singapur. Monza, wo unsere Chancen ohnehin schlecht sind, wäre eine Strecke zum Motoren-Wechseln."

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