• 14. Juni 2015 · 12:21 Uhr

Red-Bull-Teamchef: Weswegen Ricciardo das Lachen vergeht

Christian Horner kann nachvollziehen, warum die aktuelle Formel-1-Saison für seine Fahrer frustrierend ist - Er glaubt dennoch daran, noch 2015 die Wende zu schaffen

(Motorsport-Total.com) - 08. Juni 2014: Die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Nico Rosberg behaken sich beim Formel-1-Rennen in Kanada und haben überdies mit Bremsproblemen zu kämpfen. Daniel Ricciardo schlägt den Silbernen ein Schnippchen und sahnt seinen ersten Grand-Prix-Sieg ab. Das Dauergrinsen des Australiers, der in seiner Red-Bull-Premierensaion 2014 den amtierenden Weltmeister Sebastian Vettel in Schach halten konnte, ist seitdem nicht mehr aus dem Paddock wegzudenken. Ein Jahr später muss sich der Australier jedoch im Montreal-Qualifying gegenüber seinem Teamkollegen Daniil Kwjat geschlagen geben, im Rennen kommt er nur auf Rang 13 ins Ziel.

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Christian Horner hofft, Lewis Hamilton bald auch im Rennen im Nacken zu sitzen Zoom Download

"Ich sollte lieber weinen", kommentierte der Daueroptimist den Rennausgang am Circuit de Gilles Villeneuve, den er zu seinen Lieblingskursen zählt. Setup-Probleme und die PS-schwache sowie unzuverlässige Renault-Antriebseinheit machten für Ricciardo das Rennen zur Tortur. Teamchef Christian Horner kann den Frust nachvollziehen: "Er war mit seiner eigenen Performance nicht zufrieden. Im Qualifying wurde er von seinem Teamkollegen geschlagen, außerdem waren seine Erwartungen speziell nach dem Vorjahr hoch."

Doch mit Durchhalte-Parolen will die österreichisch-britische Teamführung die eigenen Piloten bei der Stange halten. Vor kurzem beteuerte Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko, dass sich eine überarbeitete Renault-Antriebsheinheit bereits auf dem Prüfstand befindet. In zwei bis drei Wochen will man die größten Probleme aussortiert haben, das Chassis des RB10 sei ohnehin vergleichsweise stark. "Wir machen Fortschritte beim Chassis. Seit Malaysia haben wir zu jedem Grand Prix Entwicklungen und Verbesserungen gebracht und über das Jahr hinweg haben wir noch einiges in der Hinterhand", bekräftigt Horner.


Red-Bull-Showrun in Lima

Jedoch räumt er ein: "Wir haben verglichen mit der Charakteristik des Vorjahresautos immer noch Schwächen in langsamen Kurven." Dazu habe vor allem das neue Regelwerk beigetragen, das dieses Jahr noch strikter niedrige Nasen fordert als 2014. Erst zum Grand Prix von Spanien brachte Red Bull die im Trend liegende kurze Nase nach dem Vorbild von Williams. Doch Probleme seien bei beim Chassis recht einfach auszusortieren: "Das schöne am Chassis ist, dass man Updates bringen und mehr aus Performance aus dem Auto herausholen kann, während man beim Motor eine längere Vorlaufzeit braucht."

Dass nicht nur im Winter gute Entwicklungsarbeit möglich sei, zeige die Konkurrenz von Ferrari. "Ferrari hat einen super Job abgeliefert und schließt mit Zeit, Elan und Ressourcen die Lücke (zu Mercedes; Anm. d. Red.). Sie haben somit demonstriert, dass es möglich ist. Das macht mir Mut", lobt Horner der Arbeit der Scuderia und spornt seinen strauchelnden Motorenlieferanten an: "Ich hoffe, dass Renault dasselbe Engagement an den Tag legen kann, um die Lücke zu schließen."

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