• 01. März 2015 · 13:22 Uhr

Jagd auf Mercedes: Williams setzt auf Joker von Petrobras

Mit einer speziellen Spritmixtur plant Williams, das Mercedes-Werksteam künftig noch stärker zu ärgern - Pat Symonds: "Möglich, dort einen Vorteil zu erarbeiten"

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Gewinn beider WM-Titel in der Saison 2014 und den überzeugenden Auftritten bei den Wintertestfahrten gilt Mercedes zwei Wochen vor dem ersten Rennen der Formel-1-Saison 2015 erneut als Favorit. Welches Team den Silberpfeilen am ehesten in die Suppe spucken kann, bleibt abzuwarten.

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Während Mercedes auf Sprit von Petronas setzt, vertraut Williams auf Petrobras Zoom Download

Eines der Teams, das in diesem Bereich zumindest langfristig Ansprüche anmeldet, ist Williams. Das britische Traditionsteam setzt genau wie das Mercedes-Werksteam auf die in Brixworth gebaute Antriebseinheit mit dem Stern. Hinsichtlich der eingesetzten Spezifikation gibt es keine Unterschiede. Dennoch hat man bei Williams zwei Bereiche im Antriebsumfeld ausgemacht, in denen man Mercedes langfristig gesehen übertrumpfen möchte.

Bereich eins, und gleichzeitig derjenige, von dem sich Williams das größte Potenzial verspricht, ist der Sprit. "Der Mercedes-Antrieb mag auf Basis des Sprits von Petronas entwickelt worden sein, aber ich sehe keinen Grund, warum nicht Petrobras einen sogar noch besseren Treibstoff herstellen könnte", sagt Williams-Technikchef Pat Symonds und fügt hinzu, dass man gemeinsam mit dem brasilianischen Benzinpartner an einer neuen Mixtur tüftelt.

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Technikchef Pat Symonds setzt große Hoffnungen in die neue Mixtur aus Brasilien Zoom Download

"Es ist sogar möglich, dass wir dort einen Vorteil erarbeiten. Genau daran wird derzeit geforscht", setzt Symonds große Hoffnungen in einen speziell auf Williams zugeschnittenen Sprit. Wann die neue Mixtur von Petrobras erstmals zum Einsatz kommen wird, ist noch offen, womöglich sogar erst in der Saison 2016. Eines steht für Symonds aber schon jetzt fest: "Das Benzin ist inzwischen wieder ein wichtigerer Faktor geworden. Zum Ende der V8-Ära war es nicht ganz so wichtig. Es waren kaum noch Verbesserungen zu finden. Das ist nun wieder anders. Da steckt noch einiges drin."

Der zweite Bereich im Antriebsumfeld, in dem Williams einen anderen Weg geht als Mercedes, ist das Thema Kühlung. Während man beim Werksteam auf einen Wasser-Luft-Kühler setzt, um die vom Turbolader kommende Luft mit niedrigerer Temperatur dem Motor zuzuführen, vertraut man bei Williams weiterhin auf einen Luft-Luft-Kühler. Der Nachteil: Dieser nimmt in der Regel mehr Platz weg als ein Wasser-Luft-Kühler und ist daher auf dem Papier aerodynamisch ungünstiger, weil die Seitenkästen größer ausfallen. Beim FW37 ist es Williams aber gelungen, die Seitenkästen trotz Luft-Luft-Kühler kompakter zu gestalten als beim Vorgängermodell FW36.

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