• 01. März 2015 · 13:06 Uhr

Warum Vettel aus seinem Herzen eine Mördergrube machte

Ferrari-Teamchef Arrivabene ist begeistert, dass der Deutsche mit Notizblock in Meetings sowie mit Fotoapparat und Humor ins Büro kommt - Schumacher-Vergleich

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel und der Kindheitstraum von Ferrari: Das ist offenbar mehr als pure Motorsport-Romantik. Sein neuer Teamchef Maurizio Arrivabene jedenfalls spürt, dass sich der Neuzugang in Maranello pudelwohl fühlt. Er habe die typisch italienische Idee einer Truppe, hinter der mehr steckt als eine bloße Zweckgemeinschaft, verinnerlicht: "Er ist schon unheimlich gut ins Team integriert. Er ist zu 120 Prozent Teil der Familie", lobt Arrivabene. Vettel demonstriert das nicht nur vor den TV-Kameras.

Foto zur News: Warum Vettel aus seinem Herzen eine Mördergrube machte

Sebastian Vettel scheint bei seinem neuen Arbeitgeber überglücklich zu sein Zoom Download

Auch intern spricht er sich für die Scuderia aus und verleiht seiner Begeisterung Stimme: "Er hat mir mehrfach gesagt: 'Seit ich ein Kind war, war es mein Traum, für Ferrari zu fahren.' Ich sehe, dass er glücklich und an der Infrastruktur und den Leuten interessiert ist", so Arrivabene. Besonders gerne erinnert er sich an Vettels Inspektion des Arbeitsplatzes. Er ging durch alle Abteilungen, schoss Fotos und schüttelte Hände. "Außerdem ist er Ferrari-Kunde und meinte: 'Endlich kann ich mir einen kaufen.'"

Arrivabene deutet sogar an, dass Vettel in seiner Red-Bull-Zeit ein Versteckspiel betrieben und aus seinem Herzen eine Mördergrube hätte machen müssen, wenn es um die Scuderia ging. Er zitiert den Heppenheimer mit den Worten: "Endlich kann ich öffentlich sagen, wie gerne ich hier bin und wie sehr ich dieses Auto mag." Der ehemalige Tabakmanager lobt Vettels Arbeitseinstellung und vergleicht ihn mit "einem anderen Deutschen", womit natürlich das große Idol Michael Schumacher gemeint ist.


Fotos: Sebastian Vettel, Testfahrten in Barcelona


Eindruck schindet Vettel auch mit seiner Detailverliebtheit und Akribie. Während der Meetings hat er einen Stift und einen Notizblock immer zur Hand. "Ich bin nicht überrascht, dass er vier WM-Titel gewonnen hat", sagt Arrivabene und vergisst nicht, auch über die Portion Humor zu sprechen, die der neue Starpilot mitbringt. Das Champions-League-Achtelfinale war eine Steilvorlage, um den für Juventus Turin schwärmenden Teamchef zu necken. Vettel gab den Borussia-Dortmund-Fan.

"Er wollte mich nur aufziehen", weiß Arrivabene, der mittlerweile herausgefunden hat, dass das Fußballherz Vettels für Eintracht Frankfurt schlägt. "Er ist ein toller Typ, der mit beiden Beinen auf dem Boden steht." Die beiden pflegen ihre Konversation übrigens in einem eigenartigen Sprachmix: Zwar ist Vettels Italienisch laut Arrivabene schon sehr gut, er spricht den neuen Piloten aber trotzdem immer auf Englisch an. Der antwortet ihm ungeachtet dessen aber immer auf Italienisch. Es scheint zu funktionieren.

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