• 12. Februar 2015 · 20:23 Uhr

McLaren-Chef: Dramatische Änderungen sollten 2017 kommen

McLaren-Patron Ron Dennis hält drastische Formel-1-Regeländerungen für notwendig, für 2016 sei das es jedoch zu früh und teuer

(Motorsport-Total.com) - Seit der Formel-1-Saison 2014 gehören kreischende Saugmotoren der Vergangenheit an. Die neuen Hybrid-Antriebe sorgten durch ihren dumpfen Klang für reichlich Verwirrung bei den Fans. Einigkeit herrscht bei den Teams darüber, dass dieser Umstand behoben werden muss. Doch ob und wann die derzeit diskutierten 1.000-PS-Motoren kommen sollen, ist umstritten. Auch McLaren-Patron Ron Dennis ist ein Freund von einem neuen Motoren-Reglement. Er glaubt aber, dass es schon 2016 für viele Teams zu teuer werden könnte und plädiert daher für umfassende Neuerungen ab 2017.

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Ron Dennis wünscht sich tiefgreifende Regeländerungen erst für 2017 Zoom Download

Dass Dennis sein Team noch zwei Jahre nach dem alten Regelwerk an den Start schicken will, ist wenig überraschend. Die brandneuen Honda-Triebwerke bereiteten bei den ersten Testfahrten in Jerez Anfang Februar noch gewaltige Probleme, die McLaren dringend in den Griff bekommen muss. Neuentwicklungen hätten letztlich zur Folge, dass sein Team die aktuellen Honda-Triebwerke lediglich ein Jahr lang einsetzen könnte und dann bereits wieder vor einer ressourcenraubenden Neukonstruktion stünde.

Auf die Situation im eigenen Team angesprochen sagt er gegenüber 'Sky Sports F1': "Wir reden sehr viel darüber und wir haben die Philosophie, dass es sich um ein riesiges Experimentierfeld handelt. Wir werden aber tun, was für die Formel 1 am besten ist." Trotzdem gibt der ehemalige Teamchef zu: "Wir werden die Diskussion natürlich aus Sicht von Honda und McLaren führen."

Dass kleine Teams schon seit längerem eine Kostendeckelung in Erwägung ziehen, um ein weiteres Teamsterben zu verhindern, sieht der 67-Jährige kritisch. Er glaubt ohnehin, dass die Diskussion eher dazu da sei, um die Großen zu schwächen. Ein Team stünde demnach selbst in der Verantwortung, die eigenen Ausgaben zu kontrollieren: "Das passiert doch Jahr für Jahr: Formel-1-Teams geben das Geld aus, das sie haben und das werden sie immer tun. Sie werden immer neue Wege finden, um Geld auszugeben, das glaubt ihr nicht."


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"Daher muss die eigentliche Kostenkontrolle vom Management eines Formel-1-Teams übernommen werden. Diese Deckelung kann nicht von einer Organisation von außen übernommen werden. Man muss selbst entscheiden, wass man ausgeben will, denn es ist egal, was man dir von außen auferlegen, wenn du Geld ausgeben willst. Das ist ein Sport, der alles aufsaugen wird, was du investieren willst", gibt der Brite abschließend zu Protokoll

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