• 08. Dezember 2014 · 18:27 Uhr

Lotus ambitioniert: Mit Mercedes-Power wird Williams gejagt

Die Seuchensaison 2014 mit Renault will Lotus schnell hinter sich lassen und mit der neuen Mercedes-Antriebeinheit wieder an die Spitze zurück

(Motorsport-Total.com) - Auf 303 WM-Punkte und Platz vier unter den Konstrukteuren 2012 und 315 Gesamtzähler und ebenfalls der viertbeste Platzierung 2013 folgte für Lotus 2014 ein großer Absturz. Die Saison in diesem Jahr nur mit zehn Punkten als Gesamtachte abzuschneiden, konnte das Team nicht ohne Konsequenzen lassen. Und so folgte der Wechsel von den schwachen Renault- auf die erfolgreichen Mercedes-Antriebeinheiten. Und mit dem neuem Paket soll es weit nach vorne gehen.

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Erfolgshungrig: Wie weit kann sich Lotus 2015 nach vorne kämpfen? Zoom Download

"Ich denke, dass wir einen großen Schritt machen können", so der Technische Direktor Nick Chester gegenüber 'Autosport'. "Wir wissen, wie viel der Motor wert ist und wo unsere aerodynamischen Probleme liegen. Wenn wir die Lösung dieser Probleme mit dem neuen Motor zusammennehmen, kann uns dieser große Schritt gelingen."

Konkurrent Williams, die den Schritt vom französischen zum deutschen Motorenhersteller schon Ende 2013 vollzogen haben, ist für Lotus nicht nur ein gutes Beispiel, sondern wird sogleich zum Jagdziel für die kommende Saison.

Grosjean und Maldonado: Schon 2015 Podiumskandidaten?

"Williams hat einen großartigen Job gemacht", so Chester. "Wenn sie sich auch über den Winter gut weiterentwickeln, wird es schwierig werden, sie einzuholen. Wir werden aber versuchen, an sie heranzukommen."

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Gute alte Zeiten: 2013 schaffte es Grosjean noch mehrmals aufs Podium Zoom Download

Nachdem auch Williams lange im hinteren Mittelfeld zuhause gewesen ist, konnten sie sich in dieser Saison zurückkämpfen, Ferrari schlagen und sich als drittbestes Team des Jahres auszeichnen. Können sie über den Winter ihre eigenen Ziele umsetzten, und die Lücke zu den in diesem Jahr dominanten Mercedes-Team schließen, und sollte es Lotus gelingen, sich an den Rivalen aus Grove zu hängen, dann könnten Romain Grosjean und Pastor Maldonado vielleicht schon 2015 wieder um Podiumsplätze mitfahren.

So weit waren sie 2014 nicht im Entferntesten gekommen. Mit zwei achten Plätzen in Barcelona und Monaco erzielte Grosjean die besten Teamergebnisse in diesem Jahr und gleichzeitig einen Großteil der Gesamtpunkte. Der E22 wollte sich dabei von Anfang an nicht richtig mit der Renault-Antriebseinheit vertragen. Das soll sich mit dem Antrieb aus dem Hause Mercedes nun ändern.

Vetrauen ins aktuelle Personal

"Die Zusammensetzung ist komplett anders, weswegen wir einige Vorteile in Sachen Kühlung im hinteren Bereich des Autos haben werden", erklärt der Technische Direktor. "Das ganze Kühlungssystem wird anders werden, was uns einige Möglichkeiten eröffnet."

Neben der technischen wird es aber keine großen personellen Änderungen im Team geben, weder auf der Fahrer- noch auf Ingenieurs- oder Mechaniker-Seite. Dabei hatte Lotus nach der Ära Räikkönen auch einen starken Mitarbeiter-Abgang zu verzeichnen gehabt. "Wir haben viele gute Leute bei uns in Enstone", betont Chester. "Wir haben Ende 2013 ein paar verloren, aber uns sind auch viele erhalten geblieben, die wissen, wie man ein gutes Auto baut. Ich denke, dass wir im kommenden Jahr viel stärker zurückkommen können."

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