• 28. November 2014 · 20:19 Uhr

Lotus kündigt völlig neue Aerodynamik-Philosophie an

Die Lotus-Piloten verraten erste Details zum E23 - Grosjean: "Als ich das Auto zum ersten Mal sah, hat mich die Nase regelrecht geschockt"

(Motorsport-Total.com) - Für Lotus bricht in der Formel-1-Saison 2015 eine neue Ära an. Seit 1995 war das im britischen Enstone beheimatete Team mit Renault-Motoren unterwegs, zunächst unter dem Namen Benetton (1995 bis 2001), anschließend als Renault-Werksteam (2002 bis 2011) und in den Jahren 2012 bis 2014 schließlich unter dem Namen Lotus.

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Bei Lotus wird sich im Hinblick auf 2015 nicht nur im Heck der Autos einiges tun Zoom Download

In der kommenden Saison verrichtet statt dem Antriebsstrang von Renault jener von Mercedes seinen Dienst im Heck der Lotus-Boliden. Doch auch beim Chassis wird in Enstone über Winter kräftig Hand angelegt. "Die Philosophie der Aerodynamik wird sich völlig verändern. Aufgrund der Regeländerungen werden wir eine 'normalere' Nase haben, ähnlich vielleicht wie Ferrari", kündigt Pastor Maldonado an.

Genau wie Romain Grosjean hält auch der Venezolaner Lotus die Treue und erhofft sich nicht nur dank des Wechsels zum überlegenen Mercedes-Antrieb eine Steigerung gegenüber 2014. Die an die diesjährige Ferrari-Nase angelehnte Nase des neuen Lotus wird diesen "völlig anders funktionieren lassen und das kann uns dabei helfen, einen großen Sprung zu machen", glaubt Maldonado.

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Die Nase des Lotus E23 könnte an jene des Ferrari F14 T angelehnt sein Zoom Download

Grosjean bekräftigt die Aussagen seines Teamkollegen und holt aus: "Das neue Auto sieht gut aus. Als ich es zum ersten Mal im Windkanal sah, hat mich die Nase regelrecht geschockt. Im kleinen Maßstab sah das noch schlimmer aus."

Die größten Hoffnungen auf einen Lotus-Aufschwung ruhen dennoch auf dem Wechsel von Renault zu Mercedes. "Allein durch den Antrieb wird sich einiges ändern. Wären wir ein Sekunde schneller gewesen, wären wir zum Schluss schon locker in die Top 10 gefahren", rechnet Maldonado mit Blick auf die Schlussphase der Saison 2014 vor.

Grosjean warnt jedoch vor übergroßer Euphorie. "Wir bekommen den Mercedes-Antrieb, der der Beste ist. Ich weiß aber nicht, ob uns das Gleiche gelingt wie Williams in diesem Jahr, denn das war ein großer Umschwung", weiß der Franzose, der in der abgelaufenen Saison 2014 acht der zehn Lotus-Punkte an Land zog. In der Konstrukteurswertung schloss die Truppe aus Enstone auf einem enttäuschenden achten Rang ab. In den vergangenen beiden Jahren hatte man jeweils Rang vier eingenommen.

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