• 28. Oktober 2014 · 14:56 Uhr

Marussia-Eigentümer bricht sein Schweigen

Andrei Tscheglakow, bisheriger Haupteigentümer von Marussia bedauert das Aus des Rennstalls und lobt zugleich das Engagement der Mitarbeiter

(Motorsport-Total.com) - Andrei Tscheglakow, der Merheitseigner des insolventen Formel-1-Teams Marussia, hat in einer Stellungnahme das Aus des Rennstalls bedauert und Mitgefühl mit den Mitarbeitern gezeigt. "Es ist ein trauriges Ende, aber ich möchte sowohl den Mitarbeitern des Rennteams als auch denen in der Fabrik in Banbury gegenüber meine Anerkennung zum Ausdruck bringen", wird Tscheglakow von der russischen Nachrichtenagentur 'ITAR-TASS' zitiert.

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Andrei Tscheglakow äußert sich zum Ende von Marussia Zoom Download

Am Montag war bekannt geworden, dass der wirtschaftlich angeschlagene Rennstall Insolvenz anmelden muss. Bei den Rennen in Austin und Sao Paulo wird Marussia daher nicht an Start gehen, die Zukunft des Teams hängt in der Schwebe. Medienberichten zu Folge ist das britisch-indische Unternehmer-Duo Baljinder Sohi und Sonny Kaushal an einer Übernahme des Formel-1-Teams interessiert und erwägt Investitionen in Höhe von 70 Millionen Euro.

Am vorläufigen Aus von Marussia ist freilich auch Tscheglakow selbst nicht unschuldig. Nachdem der Sportwagen-Hersteller Marussia Motors im April den Betrieb eingestellt hatte, hatte Tscheglakow angekündigt, die Finanzierung des Formel-1-Teams nur noch bis zu dessen nominellen Heim-Grand-Prix in Sotschi sicherzustellen. Anschließend drehte der Russe, der zuletzt 93 Prozent der Anteile des Formel-1-Teams gehalten hatte, den Geldhahn zu.

Zum Abschluss des Kapitels Marussia unterstreicht Tscheglakow die Leistungen seines Teams. "Wir haben das Unmögliche möglich gemacht und haben als einziges der neuen Teams, die 2010 in die Formel 1 kamen, Punkte geholt." Marussia war 2010 unter dem Namen Virgin zusammen mit Caterham (damals Lotus) und HRT in die Formel 1 eingestiegen.

In diesem Jahr war Jules Bianchi beim Großen Preis von Monaco als Neunter erstmals in die Punkteränge gefahren. "Wir hatten das kleinste Budget, aber die motiviertesten Mitarbeiter", lauten Tscheglakows letzte Worte an seine Belegschaft.

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