• 16. Oktober 2014 · 17:16 Uhr

Marussia in Austin: Grand-Prix-Debüt für Rossi?

Sollte Marussia weiterhin in der Formel 1 an den Start gehen, wäre Alexander Rossi ab Austin der logische Kandidat für das zweite Cockpit

(Motorsport-Total.com) - Nachdem das Marussia-Team beim Grand Prix von Russland nur mit einem Auto (Max Chilton am Steuer) antrat und das zweite Auto aus Respekt vor Jules Bianchi in der Box stehen ließ, sollen beim nächsten Rennen in den USA wieder beide Fahrzeuge an den Start gehen. Wer in diesem zweiten Auto sitzen wird, steht aber noch nicht fest.

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Alexander Rossi könnte ab Austin das Auto von Jules Bianchi übernehmen Zoom Download

Aller Voraussicht nach wird es sich dabei um Alexander Rossi handeln, der dann bei seinem Heim-Grand-Prix in Austin zu seiner Formel-1-Premiere kommen würde. Rossi stand schon in Belgien vor seinem Debüt, als in letzter Minute doch wieder Chilton nominiert wurde, und wurde auch in Sotschi auf die offizielle FIA-Nennliste gesetzt. Dabei handelte es sich in Abwesenheit des um sein Leben kämpfenden Bianchi jedoch nur um einen Formalakt.

Zumindest Stand Sonntagabend war noch keine Entscheidung getroffen: "Ich kann mich zur Fahrerpaarung im Moment nicht äußern. Wir hatten noch keine Zeit, uns damit auseinanderzusetzen", so Marussia-Sportdirektor Graeme Lowdon. Man wolle in den drei Wochen zwischen Sotschi und Austin "einen Plan für das nächste Rennen und bis Saisonende" entwickeln.

Dass sich die Fahrerfrage überhaupt noch stellt, kann in einer akuten Krisensituation schon als Teilerfolg verbucht werden. Denn unabhängig von den tragischen Ereignissen um Bianchi steht Marussia laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' am Rande der Insolvenz. Investor Andrei Tscheglakow hat, so berichten russische Medien, von Anfang an klargestellt, dass er die Finanzierung nur bis zum Heimrennen in Sotschi garantieren werde.

Nach Sotschi wurden die anderen Teams offenbar von Bernie Ecclestone gefragt, ob sie ein Problem damit hätten, dass die Marussia-Lizenz zwar stillgelegt, aber nicht ausgelöscht wird, falls wirklich Insolvenz angemeldet werden muss. Damit können sich die Konkurrenten grundsätzlich anfreunden, allerdings nur unter der Bedingung, dass etwaige Einnahmen von Marussia aus dem FOM-Topf (für Platz neun in der Konstrukteurs-WM) unter allen aufgeteilt werden.

Marussia hofft derzeit also gleich auf zwei Wunder: eines (das viel wichtigere) im Krankenhaus von Yokkaichi, eines an der finanziellen Front. Der vielleicht allerletzte Strohhalm, der einen Fortbestand des Teams sichern könnte, sind angebliche US-Investoren, die Rossi an der Angel haben soll. Außer unbestätigten Paddock-Gerüchten war dazu bisher aber nichts Konkretes zu hören.

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