Nach Pleitensaison bei McLaren: Perez blüht bei Force India auf

(Motorsport-Total.com) - Zu Saisonbeginn 2011 bei Sauber in die Formel 1 eingestiegen, erlebt Sergio Perez bei Force India derzeit seinen zweiten fahrerischen Frühling. Das unglückliche McLaren-Intermezzo ist Vergangenheit. Im Team von Vijay Mallya hat der Mexikaner trotz der Tatsache, dass er auf dem Papier klar gegenüber Teamkollege Nico Hülkenberg zurückliegt, wieder Spaß am Fahren.

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Sergio Perez fühlt sich bei Force India wohl, seine Zukunft ist aber noch offen Zoom Download

"Nico ist ganz klar der stärkste Teamkollege, den ich jemals in der Formel 1 hatte. Er ist ein kompletter Fahrer", lobt Perez gegenüber 'GPUpdate.net' und stellt Hülkenberg damit nicht nur über seinen ehemaligen Sauber-Teamkollegen Kamui Kobayashi, sondern auch über Ex-Weltmeister Jenson Button, mit dem er im vergangenen Jahr bei McLaren ein Team bildete.

Hülkenberg hole "das Beste aus mir heraus", wie Perez betont. "Ich bin froh, einen Teamkollegen zu haben, der mich anstachelt und ich glaube, das auch ich ihn anstachle. Wir haben ein gutes Verhältnis und arbeiten sehr gut zusammen", zeichnet der Mexikaner ein positives Bild von der Stimmung im Force-India-Team.

McLaren-Jahr als lehrreiche Erfahrung

Hülkenberg fuhr bei den ersten zehn der bisher elf gefahrenen Saisonrennen jedes Mal in die Punkteränge. Perez hingegen bescherte dem indischen Team den ersten Podestplatz seit August 2009. In Zukunft soll sich Teamchef Mallya über weitere Erfolge freuen dürfen. "Ich glaube, das Beste steht noch bevor", so Perez voller Tatendrang. Einen Vertrag für 2015 besitzt der Mexikaner allerdings noch nicht.

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Platz fünf in Indien: Perez' beste Platzierung im ehemaligen Weltmeisterteam McLaren Zoom Download

Seinen Wechsel im Winter 2012/2013 von Sauber zu McLaren bereut Perez trotz ausgebliebener Erfolge nicht. "Wenn ich zurückblicke, dann hege ich keinen Groll. Ich habe viel gelernt. Dank meiner Zeit bei McLaren bin ich nun ein besserer Fahrer", insistiert der 24-Jährige gegenüber 'caranddriverthef1.com', gibt aber gleichzeitig zu, dass der Wechsel von Hinwil nach Woking "vielleicht nicht die beste Entscheidung meiner Karriere war".

Gegenüber 'Autosport' fügt Perez, wie zufrieden er bei seinem aktuellen Arbeitgeber Force India ist: "Wenn du ein Auto hast, mit dem du dein Potenzial Wochenende für Wochenende entfalten kannst, bist du fahrerisch auf einem ganz anderen Level unterwegs. Dieses Gefühl hatte ich bei McLaren nicht."

So sei der Mexikaner "zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt" von Sauber zu McLaren gewechselt, gibt aber auch zu, dass er sich aufgrund seiner Frustration über die mangelnde Konkurrenzfähigkeit des Autos "nicht immer richtig verhalten" habe. Rückblickend beschreibt Perez den MP4-28 als "das am wenigsten konstante Auto meiner gesamten Formel-1-Karriere".

Bezeichnend: In seinen 39 Rennen für Sauber zog Perez drei Podestplätze an Land, in seinen bisher elf Rennen für Force India einen. Dieser gelang bereits im April beim Grand Prix von Bahrain. Perez' beste Platzierung in seinen 19 Rennen für McLaren war Platz fünf beim Grand Prix von Indien 2013.