• 12. März 2014 · 07:36 Uhr

Red Bull: Würden Vettel Teamwechsel nicht verübeln

Die 'Bild'-Zeitung spielt mit dem Gerücht, wonach Sebastian Vettel bei anhaltender Erfolglosigkeit von Red Bull schon vor Vertragsende das Team wechseln könnte

(Motorsport-Total.com) - Schon während der Wintertestfahrten soll Sebastian Vettel zumindest einmal richtig laut geworden sein und seinem Ärger über den verpatzten Start in die Formel-1-Saison 2014 Luft gemacht haben. Zwar hatte Red Bull seit dem letzten Test in Bahrain noch etwas Zeit, um den RB10 für das erste Rennen am kommenden Wochenende in Australien (Formel 1 live im Ticker) fit zu machen, aber zu den Favoriten zählt Vettels "Suzie" derzeit nicht.

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Helmut Marko kann verstehen, dass Sebastian Vettel derzeit nicht glücklich ist Zoom Download

Wer den viermaligen Weltmeister kennt, der weiß, dass er, getrieben von seinem Ehrgeiz, so einem Zustand nicht länger tatenlos zuschauen wird als unbedingt nötig. Natürlich wird er zuerst versuchen, das Ruder gemeinsam mit Red Bull herumzureißen, aber sollte das mittelfristig nicht gelingen, könnten schnell Angebote von anderen Teams verlockend werden.

Das ist sogar Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko bewusst: "Wenn dieser desaströse Zustand sich nicht bald ändert, könnte ich es ihm nicht verübeln, wenn er über einen Wechsel nachdenkt", erklärt er gegenüber der 'Bild'-Zeitung. Tatsache ist: Vettel hat einen Vertrag bis Ende 2015. Tatsache ist aber auch, dass "Oberbulle" Dietrich Mateschitz schon vor Jahren klargestellt hat, dass er seine Fahrer nicht um jeden Preis zum Bleiben zwingen würde, wenn sie denn wechseln wollen.

So weit ist es freilich noch lange nicht, und Stand jetzt gibt es für einen Fahrer von Vettels Kaliber auch nur zwei Teams, die attraktiv wären: Mercedes, wegen Historie und derzeitiger Form, und Ferrari, in erster Linie wegen der einmaligen Tradition. Ferrari hat in der Vergangenheit bereits versucht, Vettels aktuellen Teamchef Christian Horner abzuwerben - und im gleichen Atemzug auch Stardesigner Adrian Newey einen Umzug nach Italien schmackhaft zu machen.


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Aber die von der 'Bild'-Zeitung initiierten Wechselgerüchte um Vettel befinden sich derzeit noch in einem sehr frühen Stadium. Niki Lauda glaubt eher, dass Red Bull das Blatt schon bald wenden wird: "Dass Vettel nicht so starten wird wie in den letzten Jahren, ist vollkommen logisch, weil Renault mit seinem Motorkonzept nicht so weit ist. Aber wir wissen alle, dass in der Formel 1 schnelle Entwicklungssprünge möglich sind", relativiert der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende gegenüber 'RTL'.

Die meisten Verträge der hochkarätigen Fahrer in der Formel 1 laufen übrigens bis Ende 2015 - das gilt neben Vettel auch für das Mercedes-Duo Hamilton/Rosberg sowie für Kimi Räikkönen bei Ferrari. Nur Fernando Alonso ist sogar bis 2016 an die Scuderia gebunden. Daniel Ricciardo besitzt bei Red Bull vermutlich einen einjährigen Vertrag. Das große Sesselrücken sollte also im Normalfall frühestens in einem Jahr losgehen...

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