Fast wie mit V8: Williams staunt über problemlose Tests

(Motorsport-Total.com) - Williams war die Überraschungsmannschaft bei den Wintertestfahrten der Saison 2014. Der FW35 erwies sich in Jerez und Bahrain nicht nur als ziemlich schnell, sondern auch als ziemlich standfest. Die Mannschaft aus Grove konnte beinahe problemfrei arbeiten, was nicht nur Außenstehende überrascht hat. Auch Technikchef Pat Symonds hätte nicht mit einer derartigen Leistung gerechnet: "Ich denke, wir hatten mehr Probleme erwartet, als wir erfahren haben", staunt der Brite bei 'formula1.com'.

© LAT

Pat Symonds und Felipe Massa konnten bei den Tests gute Laune verbreiten Zoom Download

Zwar gab es auch ein paar erwartete Kinderkrankheiten am Boliden zu lösen, doch im Großen und Ganzen war es für Williams ein sauberer Test: "Am Ende war es fast wie mit den V8-Motoren am Ende einer Saison anstatt mit der neuen Antriebseinheit zu Beginn der Saison", lobt Symonds die gute Zuverlässigkeit der Mercedes-Triebwerke, die im Gegensatz zu den Konkurrenten von Renault zur Zufriedenheit aller Kunden liefen.

"Die Mercedes-Einheit ist offensichtlich das Maß aller Dinge, das hat uns mit Sicherheit geholfen", bestätigt der Technikchef, dass der Wechsel zu der Marke mit dem Stern einer der Gründe für die guten Auftritte war. Dennoch müsse natürlich auch der Einbau in das Auto hundertprozentig passen - und das ist bei Williams der Fall: "Wir haben ein gutes Designteam, die einen fabelhaften Job gemacht haben", lobt Symonds.

Und so kann man mit einem positiven Gefühl in Richtung Melbourne reisen. "Die Moral ist hoch und ich denke, der Glaube an uns selbst kommt zurück. Das ist den Jungs in Grove im vergangenen Jahr ein wenig abhanden gekommen", erzählt Symonds weiter und beschreibt die Gefühlslage treffend als "vorsichtig optimistisch." Was das Gefühl am Ende wert sein wird, zeigt sich am Wochenende in Australien.