• 25. Oktober 2013 · 14:11 Uhr

Hamilton: Formel 1 muss in Indien bleiben - für die Kinder

Lewis Hamilton hat Indien auch abseits der glamourösen Formel 1 kennengelernt: Besonders den vielen armen Kindern will er helfen und hofft, dass das Rennen bleibt

(Motorsport-Total.com) - "Es wäre eine Schande, wenn wir nicht wiederkämen", findet Lewis Hamilton, wenn er an die Zukunft des Formel-1-Grand-Prix von Indien denkt. Der Grund sind für den Mercedes-Piloten vor allem die vielen verarmten Kinder, denen die Formel 1 zumindest ein wenig helfen kann: "Es wurde eine Menge Geld in die Hand genommen, um diese Strecke und die riesige Zufahrtsstraße zu bauen - direkt neben den Leuten, die dort auf der Straße leben", so der Brite gegenüber 'BBC'. Das Rennen in Noida wird in kommenden Jahr aussetzen; ob es 2015 zurückkehrt, ist zweifelhaft.

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Lewis Hamilton engagiert sich in verschiedenen Wohltätigkeitsorganisationen Zoom Download

"Auf der anderen Seite stellt die Strecke viele Leute an, und das Rennen bringt viele Touristen nach Indien und erhöht das weltweite Bewusstsein für die Probleme, die das Land hat", gibt Hamilton zu bedenken. In seinen Augen gäbe es etliche Ansatzpunkte, durch die man mehr aus dem Standort Indien herausholen könnte: "Man stelle sich mal vor, der Veranstalter würde die Strecke vielen Kindern öffnen und sie so in den Sport holen. Ich bin sicher, es gäbe einige Dinge, die wir tun könnten, um dieses Rennen zu einem der größten Formel-1-Events überhaupt zu machen."

Mehrfach sei Hamilton bereits in Indien gewesen - auch abseits der Formel 1 - und stets habe er eine tolle Zeit gehabt. Der Schattenseiten des Landes ist er sich aber vollkommen bewusst: "Du kannst die Armut auf den Straßen natürlich überall sehen, das unterscheidet Indien von Europa und den meisten anderen Orten, die wir besuchen. Du siehst Kinder ohne Schuhe, Menschen mit Krankheiten und all diese Dinge, von denen jeder einmal gehört hat. Trotzdem ist es ein großartiges Land."

"Du kannst die Armut auf den Straßen natürlich überall sehen, das unterscheidet Indien von Europa."Lewis Hamilton
Kennengelernt habe Hamilton jene Kehrseite der Medaille während diverser Engagements: "Ich habe hier ein bisschen für UNICEF und 'Children's Charity' der Vereinten Nationen gearbeitet, und es sind immer die Kinder, die mein Hauptanliegen waren. Ich liebe es, Kinder um mich herum zu haben und bin immer gut mit ihnen klargekommen, sei es innerhalb der Familie oder bei Freunden." Deshalb will Hamilton etwas bewegen: "Es ist schlimm, dass so etwas heute noch vorkommt, obwohl unsere Gesellschaft doch so viel durch Technologie, Kommunikation und intelligentes Handeln erreicht hat. Ich würde da gern helfen, in jedem erdenklichen Weg."
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