• 13. September 2013 · 14:46 Uhr

Barrichello rät Massa: Es gibt ein Leben nach Ferrari

Honda-, Brawn- und Williams-Pilot Rubens Barrichello weiß genau: Auch nach der Trennung von Ferrari gibt es noch ein Leben in der Formel 1

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello hat kein Mitleid mit Felipe Massa, der von Ferrari nach acht Jahren entlassen wurde, sondern rät seinem brasilianischen Landsmann, dass es ein Leben nach Ferrari gibt. Barrichello, der bei der Scuderia Ende 2005 von Massa abgelöst wurde und danach noch sechs Jahre lang Formel 1 fuhr, weiß, wovon er spricht.

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Sind seit Jahren gut miteinander befreundet: Rubens Barrichello und Felipe Massa Zoom Download

"Es tut mir leid für Felipe, aber andererseits weiß ich ganz genau, dass es ein Leben nach Ferrari gibt", wird der heutige Formel-1-Experte von der brasilianischen Internetseite 'TotalRace' zitiert. "Ich selbst bin der beste Beweis dafür, wegen Brawn und allem anderen, was noch passiert ist. Das war eine wirklich schöne Zeit - und manches war sogar besser als bei Ferrari." Zwei seiner elf Siege feierte er nicht auf Ferrari, sondern 2009 auf Brawn - in einer Saison, in der er überraschend WM-Dritter wurde.

"Für Ferrari zu fahren", philosophiert der 41-Jährige, "ist das Spektakulärste, was es gibt, aber der Moment, in dem du Ferrari verlässt, kann auch etwas Befreiendes haben. Plötzlich hast du weniger Druck und kannst freiere Interviews geben. Ja, es tut kurz weh, aber es gibt ein Leben danach." Barrichello nutzte dieses unter anderem auch dazu, mit seiner ungeliebten Wasserträger-Position an der Seite von Michael Schumacher öffentlich abzurechnen.

Aber: "Man kann meine damalige Situation nicht mit der von Felipe vergleichen, denn ich habe Ferrari verlassen, weil ich einen Vertrag mit Honda hatte. Aber Felipe ist ein guter Fahrer und kann noch einmal ein Cockpit bekommen. Wir hören, dass seine beste Chance, für die er kämpfen sollte, Lotus ist. Aber er muss hingehen, wo er sich im Herzen am wohlsten fühlt und wo man ihm eine Tür aufmacht", so Barrichello.

Er selbst verließ Ferrari Ende 2005 in Richtung Honda, wo er zunächst chancenlos war. 2009 stieg der japanische Hersteller aus und übergab das Zepter an Ross Brawn, unter dem Barrichellos Teamkollege Jenson Button Weltmeister wurde. Danach folgten noch zwei Jahre bei Williams, ehe er seine Karriere eher widerwillig beenden musste und kurzzeitig in die IndyCar-Serie wechselte. Inzwischen ist Barrichello als Experte wieder in den Formel-1-Paddock zurückgekehrt.

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