Feuer und Eis? Coulthard rechnet mit Harmonie bei Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Während zahlreiche Beobachter in der neuen Ferrari-Paarung Kimi Räikkönen und Fernando Alonso eine interessante, aber durchaus riskante Verbindung sehen, glaubt Ex-Formel-1-Pilot David Coulthard nicht daran, dass sich die beiden Ex-Weltmeister gegenseitig aufreiben werden.

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Coulthard ist überzeugt, dass sich Alonso und Räikkönen gut verstehen werden Zoom Download

"Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Kimi ist so wie er ist. Er verstellt sich nicht", betont Coulthard, in den Jahren 2002 bis 2004 bei McLaren Teamkollege von Räikkönen, gegenüber 'The Telegraph'. "Er ist cool, unerschütterlich und agiert komplett unpolitisch. In all die Komplotte im Fahrerlager lässt er sich einfach nicht hineinziehen", charakterisiert der Schotte den "Iceman" aus Finnland und dessen teaminterne Vorgehensweisen.

Alonso auf der anderen Seite ist durchaus für das eine oder andere politische Spielchen bekannt. Dennoch rechnet Coulthard für die kommenden zwei Jahre mit einer harmonischen Stimmung im Ferrari-Team. "Wie Felipe Massa im Moment wird sich Kimi auf seinen Job konzentrieren und nicht für Unruhe sorgen. Als Felipe in den Jahren 2008 und 2009 teilweise schneller war als er, stellte er auch nicht die Bude auf den Kopf. Die Frage ist, ob Alonso die Bude auf den Kopf stellen wird, wenn ihm Kimi zu nahe kommen oder ihn sogar schlagen sollte. Ich glaube aber nicht, dass er (Alonso; Anm. d. Red.) das tun wird."

Im Hinblick auf Alonsos turbulente McLaren-Saison 2007 an der Seite von Lewis Hamilton merkt Coulthard an: "Ich glaube einfach, dass Fernando damals die Fassung verloren hat, weil er sich destabilisiert fühlte und sich angesichts der Tatsache, dass Versprechungen nicht gehalten wurden, betrogen fühlte. Ich glaube nicht, dass der ihn herausfordernde Rookie Lewis Hamilton der Anlass für die Unruhe im Team war."

So kommt Coulthard im Hinblick auf die neue Ferrari-Paarung zum Schluss: "Fernando ist meiner Meinung nach der komplette Rennfahrer. Zusammen mit Kimi wird er in den kommenden zwei Jahren Maßstäbe setzen. Das ist etwas, worüber sich alle anderen Sorgen machen sollten."