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Anderson: Kann Lotus die Form halten?
Experte Gary Anderson rechnet mit einem Dreikampf um die WM, fürchtet aber, dass Lotus nach dem Abgang von James Allison den Anschluss verlieren könnte
(Motorsport-Total.com) - Nach fünf von 19 Rennen der Formel-1-Saison 2013 zeichnet sich im Kampf um die Fahrermeisterschaft der Formel 1 schon ein klares Bild ab. Sebastian Vettel (Red Bull) führt die Wertung mit 89 Punkten an, Kimi Räikkönen (Lotus) hat nur vier Punkte Rückstand auf den Deutschen, und auch Ferrari-Pilot Fernando Alonso ist nach dem Sieg in Spanien mit 72 Punkten noch in Schlagdistanz. Lewis Hamilton (Mercedes) liegt nach seinem Nuller in Barcelona mit 50 Punkten bereits deutlich zurück.
Der TV-Experte Gary Anderson geht davon aus, dass sich die Konstellation an der Spitze im weiteren Saisonverlauf nicht mehr grundlegend ändern wird und rechnet mit einem Dreikampf um die WM: "Wir befinden uns zwar noch in der Frühphase der Meisterschaft, aber es sieht bereits danach aus, als würde es zwischen Alonso, Räikkönen und Vettel ausgemacht", schreibt der frühere Jordan-Designer in seiner Kolumne für die 'BBC'.
Ein Fragezeichen steht für Anderson jedoch hinter Lotus: "Haben sie die Ressourcen, um mitzuhalten?", fragt sich der Brite. Im Vergleich zu den "Großmächten" Red Bull und Ferrari steht Lotus ein deutlich geringeres Budget zur Verfügung. Geld sei jedoch nicht alles, betont Anderson: "Es geht nicht immer um die großen Budgets, sondern darum, das zur Verfügung stehende Geld sinnvoll auszugeben."
Lotus hat in der Vergangenheit gezeigt, dass sie dazu in der Lage sind, doch aufgrund der personellen Veränderungen im Team sieht Anderson den Erfolg des Teams gefährdet: "Die große Frage ist, ob darin jemand so effektiv ist wie der frühere Technische Direktor James Allison." Der Brite hatte das Team in der vergangenen Woche verlassen. Kurzfristig erwartet Anderson keine Nachteile für Lotus, bei der langfristigen Entwicklung könne sich der Abgang von Allison jedoch negativ auswirken.
