• 12. März 2013 · 11:08 Uhr

Red Bull im Hinterkopf: Ricciardo will Vergne "verblasen"

Daniel Ricciardo weiß, dass eine erneut ebenbürtige Leistung wohl nicht zum Aufstieg zu Red Bull reicht - STR8 noch nicht vollständig verstanden, Platz sechs als Ziel bleibt

(Motorsport-Total.com) - Unter der Regie von James Key soll alles besser werden. Der neue Technikchef bei Toro Rosso kam Mitte der vergangenen Saison vom Sauber-Team nach Faenza und soll Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne mit dem STR8 endlich weiter nach vorne spülen. Mit dem STR7 gelang dem Team nie wirklich der Anschluss an das Mittelfeld, doch dass dies mit dem neuen Boliden möglich ist, davon ist Ricciardo überzeugt: "Es gibt viel Positives und einige Dinge, die ich am neuen Auto mag", so der Australier gegenüber 'Autosport'.

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Ein Duell auf Augenhöhe würde wohl weder Vergne noch Ricciardo helfen Zoom Download

Dennoch konnte man den neuen Boliden bei den Testfahrten in Jerez und Barcelona noch nicht vollständig verstehen, wie der 23-Jährige zugibt. "Das richtige Fenster zu treffen, um ideal arbeiten zu können, braucht noch eine Weile. Wir müssen noch ein wenig mehr daran verstehen. Es gibt positive Dinge, doch ich glaube nicht, dass bisher alles zusammenpasst." Ist die Ankündigung nach Platz sechs in der Konstrukteurswertung für Toro Rosso also ein wenig hochgegriffen?

"Das ist natürlich unser Ziel", beharrt Ricciardo, relativiert aber: "Das realistische Ziel ist, im Mittelfeld dabei zu sein, hinter das wir 2012 zurückgefallen sind. Ich glaube, da sind wir. An welchem Ende? Da bin ich mir immer noch nicht sicher." Die Möglichkeiten hätte Toro Rosso aber dazu, da ist sich der 31-fache Grand-Prix-Teilnehmer sicher: "Franz (Tost; Anm. d. Red.) hat dabei nicht gesagt, dass er auf ein Wunder hofft."

"Es ist definitiv machbar", fügt Ricciardo an. "Wir müssen nur warten, bis die Saison beginnt, um Stärken und Schwachpunkte unter gleichen Bedingungen zu den anderen zu erkennen." Erst dann könne man realistische Aussagen über das Saisonziel machen. Doch träumen will der Australier schon einmal: "Podestplätze wären großartig. Selbst wenn die ersten Rennen nicht nach Plan verlaufen, werden wir zu Beginn der Europasaison Upgrades und viele Dinge, wegen denen wir positiv gestimmt sein können, an unser Auto bringen."

Und dann könne man ja schon eine Stufe weiter blicken. Natürlich schielen bei Toro Rosso beide Fahrer auf das Red-Bull-Cockpit von Mark Webber, der in absehbarer Zeit seine Formel-1-Karriere beenden dürfte. Doch um sich für den Platz im Mutterteam zu qualifizieren, müssen Topergebnisse her, weiß Ricciardo: "Wenn Jean-Eric und ich wieder ebenbürtig sind, dann wird das vermutlich nicht genug sein. Ich werde sicherlich versuchen, ihn zu verblasen und etwas Besonderes schaffen, wenn ich kann."

Das gleiche Ziel verfolgt auch der Franzose, weswegen zwischen den beiden Red-Bull-Zöglingen eine gewisse Rivalität herrscht. Viel Platz für Freundschaft bleibt da nicht: "Alles ist okay zwischen uns und es hat sich nicht wirklich etwas verändert", erzählt Ricciardo über das Verhältnis zu seinem Teamkollegen. "Wir standen ein paar Jahre im Konkurrenzkampf miteinander und auch die Beziehung ist konkurrenzbetonter geworden, um es so auszudrücken. Schließlich geht es für uns um viel."

"Ich glaube nicht, dass Teamkollegen gute Freunde sein können", fährt er fort. "Ich denke Mark kann diese Frage ebenfalls beantworten", spielt der Toro-Rosso-Pilot auf das Verhältnis von Mark Webber zu Sebastian Vettel an. "Das ist eben so und so sollte es auch sein. Wenn man sich zu nahe steht, gibt man gegen denjenigen keine 110 Prozent mehr. Also ist es gut, diesen Kampfgeist zu besitzen."

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