• 16. Oktober 2012 · 09:32 Uhr

Ecclestone zweifelt an Stadtrennen in London

Die Idee eines Formel-1-Rennens in der Innenstadt von London sorgte Aufsehen - Bernie Ecclestone zweifelt an der Unterstützung durch die britische Regierung

(Motorsport-Total.com) - Im Juni dieses Jahres sorgte die Simulation eines möglichen Formel-1-Rennens mitten durch die City von London für Aufsehen. In Kooperation mit den McLaren-Piloten Jenson Button und Lewis Hamilton stellte das Architektenbüro Populous, das bereits für den Silverstone-Umbau verantwortlich zeichnete, die Vision eines Grand Prix im Zentrum der britischen Hauptstadt vor.

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Formel-1-Rennen in der Londoner City: Es wird wohl eine Vision bleiben Zoom Download

Knapp vier Monate später ist Bernie Ecclestone nun der Ansicht, dass eine Umsetzung des spektakulären Vorhabens wohl an der mangelnden Unterstützung durch die britische Regierung scheitern dürfte. "Ich glaube nicht, dass die Regierung bereit wäre, die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen", so Ecclestone gegenüber 'City A.M.'.

Im Gegensatz zu anderen Rennen hatte der 81-jährige Formel-1-Zampano für einen Grand Prix in London Zugeständnisse gemacht. Dennoch würden auf die Regierung Kosten in zweistelliger Millionenhöhe zukommen, um die Straßen Formel-1-tauglich zu gestalten und Tribünen zu errichten.

Grundsätzlich wäre Ecclestone von einem Rennen der Königsklasse in der britischen Hauptstadt nicht abgeneigt, war dies neben einem Rennen in New York doch über Jahre hinweg einer seiner größten Träume. So versucht er, die Regierung rund um Premierminister David Cameron doch noch umzustimmen und verweist auf die weltweite Beachtung der Olympischen Spiele im Sommer.

"Bei Olympia wurde wirklich gute Arbeit geleistet. England zeigte, wozu man fähig ist, wenn es sein muss. Die gesamte Bevölkerung stand dahinter. Es war das erste Mal, dass ich stolz war auf England", sagt der Formel-1-Zampano und schiebt hinterher: "Dies wäre auch mit der Formel 1 möglich - für deutlich weniger Geld."

Ecclestone rechnet vor: "Im schlimmsten Fall müsste die Regierung für ein Rennen in London 31 Millionen Pfund (umgerechnet 50 Millionen US-Dollar oder knapp 39 Millionen Euro) pro Jahr in die Hand nehmen. Über zehn Jahre wären das 310 Millionen Pfund. Von welchem Prozentsatz im Vergleich zu den zehn Milliarden Pfund, die für Olympia ausgegeben wurden, sprechen wir da? Noch dazu wäre England über zehn Jahre die weltweite Aufmerksamkeit sicher", verweist er auf einen angedachten Zehn-Jahres-Vertrag.

An einen Grand Prix im Olympischen Park von London glaubt Ecclestone indes nicht mehr. "Ich glaube nicht, dass es irgendjemand anderes in London mit der Formel 1 ernst meint", sagt der Brite im Zusammenhang mit seinen Zweifeln am Stadtrennen und unterstreicht: "Im Olympischen Park würden wir nicht fahren."

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