• 24. März 2013 · 08:41 Uhr

Marko: "Haben ernsthafte Gespräche mit Pirelli geführt"

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bekräftigt im Interview seine Kritik an Pirelli und glaubt, dass Pirelli "bis spätestens Bahrain" nachbessern wird

(Motorsport-Total.com) - Vor allem im Trockenen kämpft Red Bull derzeit mit den Pirelli-Reifen, die in der diesjährigen Generation nicht zum Konzept des RB9 passen. Doch auch im Falle von Regen sieht Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko für den Grand Prix von Malaysia Fragezeichen hinsichtlich der Reifen.

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Helmut Marko drängt Pirelli zu einer Veränderung der aktuellen Mischungen Zoom Download

Im Interview bekräftigt Marko seine Kritik an den italienischen Pneus und behauptet, dass Pirelli noch im April andere Mischungen liefern könnte. Für den Rennstart in Sepang rechnet der Österreicher mit Regen.


Frage: "Herr Marko, die größte Aufgabe ist es derzeit, die Reifen möglichst schnell zu verstehen. Wie viel näher ist man bei Red Bull diesem Ziel schon gekommen?"
Helmut Marko: "Wir verstehen sie insofern, dass ein Auto wie unseres, dass von Downforce und Handling her zu den besten zählt, scheinbar am meisten Bestrafung bekommt. Das, was unser Auto produziert und was unsere beiden Fahrer produzieren, können wir aufgrund der Reifen nicht umsetzen. Wir versuchen jetzt, unser Auto in diese Richtung zu adaptieren. Inwieweit das gelingt, wissen wir derzeit aber wirklich noch nicht."


Frage: "Sebastian Vettel sagte, das Auto sei schnell, aber die Reifen seien nicht so schnell wie das Auto. Besteht Ihrerseits Hoffnung, dass Pirelli etwas ändert?"
Marko: "Es ist nicht nur unser Auto so schnell. Auch unsere Fahrer sind so schnell. Wir müssen ihnen sagen, dass sie in den schnellsten Passagen nicht voll durchfahren, weil das eine zu große Reifenbelastung wäre. Davon abgesehen haben wir natürlich ernsthafte Gespräche geführt. Ich glaube, dass Pirelli eingesehen hat, dass das Ganze überzogen wurde. Es ist uns in Aussicht gestellt worden, dass spätestens in Bahrain andere Mischungen kommen sollen."


Frage: "Muss Red Bull in Sepang auf Regen hoffen?"
Marko: "Wir stehen vorne und fahren ein Tempo, von dem wir glauben, dass es den Reifen noch halbwegs zuträglich ist. Doch wie gesagt: Wir haben so viel Abtrieb im Auto, den wir ad hoc nicht herausnehmen können. Der Regen hilft natürlich, weil die Verhältnisse andere sind. Wie lange aber die Intermediates halten oder ob es mit den Extreme-Regenreifen Probleme gibt, weil die hinsichtlich der Drainage nicht optimal sind, ist nach wie vor ein Risiko."


Frage: "Red Bull ist ja mit seinen Regenspionen bestens aufgestellt. Wann wird es den nächsten Schauer geben?"
Marko: "Das macht schon die Runde (lacht; Anm. d. Red.). Wir schauen uns das an, aber es sieht schon so aus, dass der Start nass sein dürfte."

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