Kimi Antonelli rätselt, warum er in Q2 plötzlich so viel langsamer war

(Motorsport-Total.com) - Rein auf dem Papier brachte das Qualifying zum Formel-1-Saisonfinale 2025 in Abu Dhabi für Mercedes ein ähnliches Bild wie für Ferrari. Für den Rennstall aus Maranello fuhr Charles Leclerc nach Q3-Einzug auf den fünften Startplatz, wohingegen Lewis Hamilton schon im Q1 am Weiterkommen scheiterte und sich am Sonntag auf dem 16. Startplatz wiederfindet.

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Kimi Antonelli hat nach dem letzten Qualifying des Jahres Fragezeichen im Kopf Zoom Download

Bei Mercedes war es George Russell, der sich nach Q3-Einzug für den vierten Startplatz direkt hinter den drei WM-Anwärtern qualifiziert hat. Im Gegensatz dazu war für Teamkollege Kimi Antonelli im Q2-Segment Endstation. Der Rookie aus Italien geht am Sonntag vom 14. Startplatz in das letzte Rennen seiner ersten Formel-1-Saison.

Das Bemerkenswerte dabei: Im direkten Vergleich ihrer persönlichen Bestzeiten aus Q1 und aus Q2 war Antonelli im ersten Quali-Segment noch 0,353 Sekunden schneller als Russell. Das zweite Segment ging dann aber genau umgekehrt aus. In diesem lief es für Antonelli überhaupt nicht mehr und er war plötzlich 0,350 Sekunden langsamer als Russell, der die Q2-Bestzeit markierte.

Im Anschluss an sein Q2-Aus rätselt Antonelli. "Ich muss mir das erst einmal genau anschauen. Im gesamten Saisonverlauf war ich noch nie in einem Q1 schneller als im Q2. Vielleicht waren diesmal [im Q2] die Reifen ein bisschen zu heiß. Jedenfalls hatte ich keinen Grip."

Wenngleich er im Q2-Ergebnis nur 14. von 15 Teilnehmern war, fehlten Antonelli unterm Strich lediglich 0,046 Sekunden auf den rettenden zehnten Platz, der von Yuki Tsunoda belegt wurde. "Das macht es umso frustrierender", sagt der Mercedes-Youngster. Sein erster Q2-Versuch war eigener Aussage zufolge "schrecklich", der zweite "nicht viel besser", was ihn vor die Frage stellt, warum das so war.

Über Funk klagte Antonelli nach seinem Q2-Aus, dass sich die Hinterachse seines Mercedes nervös angefühlt hatte. Darauf angesprochen sagt Toto Wolff gegenüber Sky: "Ja, es ist in dem Moment, wo du zu viel willst von dem Reifen und du beginnst zu attackieren und sagst, jetzt lege ich eine hin. In dem Moment geht es rückwärts, weil der Reifen einfach überhitzt."

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Mit nervöser Hinterachse war für Antonelli Endstation im Q2-Segment Zoom Download

Dass bei einigen Fahrern speziell im kurvenreichen dritten Sektor des Yas Marina Circuit die Temperatur der Soft-Reifen extrem hoch war, das jedenfalls will Antonelli für sich so nicht stehen lassen.

"In meinem Fall ging es schon im zweiten Sektor los, also sehr früh. Wir müssen jetzt herausfinden, warum das so war. Denn mit Blick auf Sonntag, wenn es wärmer sein wird, wird es wichtig sein, die Reifen bestmöglich zu managen. Das gilt vor allem für den ersten Stint", so Antonelli.

Bei Formel-1-Reifenlieferant Pirelli geht man nach dem Qualifying davon aus, dass im letzten Rennen der Saison die meisten Teams und Fahrer zu einer Einstoppstrategie greifen werden. Es wäre alles andere als das erste Mal in dieser Saison.