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Letzte-Runde-Zoff bei Racing Bulls: Was zwischen Lawson und Hadjar passierte
Abseits der TV-Kameras: Ein riskantes Duell zwischen Liam Lawson und Isack Hadjar prägt Racing Bulls' Rückkehr in die Formel-1-Punkteränge
(Motorsport-Total.com) - Racing Bulls feierte beim Formel-1-Rennen in Brasilien nach drei punktelosen Wochenenden ein starkes Comeback in den Top 10: Liam Lawson wurde Siebter, Isack Hadjar Achter - obwohl sich die beiden auf der Schlussrunde berührten.
Lawson brachte eine riskante Einstopp-Strategie erfolgreich ins Ziel, geriet aber in den letzten Runden unter großen Druck von Hadjar und mehreren Fahrern aus dem Mittelfeld. Dieser Kampf wurde im Live-TV nicht gezeigt, da die Regie sich auf das Duell zwischen Andrea Kimi Antonelli und Max Verstappen um Platz zwei konzentrierte.
Das passierte abseits der Kameras: Zu Beginn der letzten Runde versuchte Hadjar ein Überholmanöver außen in Kurve 1. Dabei drängte er Lawson leicht nach innen, sodass es am Scheitelpunkt zu einem kurzen Rad-an-Rad-Kontakt kam. Hadjar fing einen leichten Quersteher ab und blieb auf der Strecke, während Lawson nach einem 52-Runden-Stint auf Medium-Reifen den siebten Platz ins Ziel brachte.
Wie Hadjar und Lawson auf die Berührung reagieren
Nach dem Rennen gab Hadjar bei Sky zu, seinen Teamkollegen etwas zu stark attackiert zu haben: "Ich habe es versucht - und es ein bisschen übertrieben. Mein Fehler."
Lawson, der für seine robuste Fahrweise bekannt ist, reagierte gelassen: "Er wollte überholen. Es ist eine Kurve, die sich nach innen zieht, und er wollte wohl vor dem Anbremsen vorbei. Er hat sich einfach verschätzt. Aber wir sind beide ins Ziel gekommen, also war es okay. Und wichtiger ist, dass das Team mit Platz sieben und acht ein starkes Ergebnis eingefahren hat."
"Es war die letzte Runde. Natürlich wäre es ideal, kein Risiko einzugehen, aber niemand wird in so einer Situation freiwillig aufgeben. Ich respektiere das. Wir hatten Glück, dass alles gut gegangen ist, und insgesamt war es ein tolles Wochenende für das Team."
Teamchef Alan Permane erklärte, Racing Bulls sei in der Schlussphase des Rennens davon überzeugt gewesen, "dass sie das sauber lösen".
Hadjar ärgert sich über seine Strategie
Hadjar zeigte sich dennoch unzufrieden mit seiner Strategie: "Für mich war es kein guter Tag. Die Taktik im ersten Stint war nicht gut, wir haben etwas Zeit verloren. Wir wollten das wieder aufholen, aber unser Tempo war nicht überragend. Punkte sind natürlich gut und helfen im Kampf um Platz sechs in der Konstrukteurswertung, aber für mich persönlich war es kein guter Tag."
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