"Undercover George": Wie sich Russell in Mexiko unter die Fans mischte
Statt selbst zu fahren, wurde George Russell bei der Formel 1 in Mexiko zum Zuschauer - und sorgte mit seiner Undercover-Aktion für Aufsehen
(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Fahrer George Russell hat seine "Zwangspause" im ersten Freien Training zum Grand Prix von Mexiko-Stadt 2025 (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) genutzt, um die Formel 1 einmal aus einer anderen Perspektive zu verfolgen: Russell mischte sich unter die Fans im Stadionbereich der Rennstrecke.
© George Russell/X
"Undercover": George Russell in Verkleidung auf der Formel-1-Tribüne in Mexiko 2025 Zoom Download
In den sozialen Netzwerken kursiert ein Video mit dem Titel "Undercover George", das zeigt, wie Russell das angestellt hat: Er zog sich eine dunkle Jacke über und vor allem eine mexikanische Wrestling-Maske über den Kopf, damit ihn die anderen Fans nicht erkennen würden.
Die Taktik ging auf: Russell konnte das erste Freie Training tatsächlich unbehelligt und in aller Ruhe verfolgen.
Russells Fazit zum "Undercover"-Einsatz in Mexiko
Später sagte er: "Als Formel-1-Fahrer ist es so: Du kannst nicht einfach mehr die Formel 1 schauen. Man bekommt selten die Gelegenheit, mal rauszugehen. Und ich dachte mir, weißt du was, ich versuche, mal etwas einigermaßen Normales zu tun."
Sein Fazit: "Das hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Ich hatte schon seit Jahren keine Formel-1-Autos mehr auf der Rennstrecke gesehen. Es war cool. Ich habe gesehen, was alle anderen sehen. Ich wurde nicht allzu oft erkannt und habe es genossen."
Besonders amüsant war eine Begegnung mit Fans, die Russell-T-Shirts trugen. Im Vorbeigehen sagte Russell: "Er ist ein guter Fahrer!"
Ebenso unterhaltsam war die Szene, als Mercedes-Testfahrer Frederik Vesti direkt vor Russell durchs Stadion fuhr. Russell sagte im Video: "Das ist mein Auto! Er fährt mein Auto!"
"Er fährt mein Auto!"
Vesti griff diese Bemerkung später in den sozialen Netzwerken auf und kommentierte das Russell-Posting: "Nächstes Mal lass einfach die Schlüssel nicht auf dem Tisch liegen!"
Vesti war einer von neun sogenannten Freitagsfahrern im ersten Freien Training der Formel 1 in Mexiko. Per Reglement müssen die Teams mehrfach pro Saison Nachwuchsfahrer für eine Einheit ins Auto setzen - jeder Fahrer muss deshalb insgesamt zweimal aussetzen, so wie Russell in Mexiko.
Der Mercedes-Fahrer sorgte am Ende seines Ausflugs noch für eine witzige Szene, als er am Eingang zum Fahrerlager kurzerhand über das Drehkreuz sprang, ohne vorher seine Karte zu scannen. Der Sicherheitsmann rief ihm irritiert nach. Doch Russell schwenkte nur seine Karte und rief: "Ich habe den Pass!" Das reichte aus.


