• 20. Oktober 2025 · 01:27 Uhr

Bearman schimpft über Tsunoda: So fährt nur ein verzweifelter Fahrer!

Oliver Bearman übt scharfe Kritik an Yuki Tsunoda, nachdem die beiden Piloten beim Formel-1-Rennen der USA aneinander geraten sind

(Motorsport-Total.com) - Ein brisanter Zwischenfall zwischen Oliver Bearman und Yuki Tsunoda hat beim Großen Preis der USA in Austin für reichlich Diskussionen gesorgt. Der Haas-Pilot warf seinem japanischen Konkurrenten nach dem Rennen "gefährliches und unfaires" Verhalten vor - und bezweifelte, dass sich der Red-Bull-Fahrer überhaupt ändern werde.

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Oliver Bearman dreht sich beim Duell mit Yuki Tsunoda in Austin Zoom Download

Bearman wollte in Runde 35 in Kurve 15 an Tsunoda vorbeiziehen, als dieser beim Anbremsen nach links zog. Der Brite musste über das Gras ausweichen und drehte sich beim Wiedereinscheren fast ins Aus. Die Rennleitung griff nicht ein, Tsunoda behielt Platz sieben, Bearman fiel zurück und wurde am Ende Neunter - hinter Nico Hülkenberg.

"Gegen den Geist, wie wir Rennen fahren sollten"

"Was er gemacht hat, war ziemlich gefährlich, gegen den Geist, wie wir Rennen fahren sollten - und auch gegen das Bild, das wir jungen Fahrern im Kartsport vermitteln wollen", sagt Bearman nach dem Rennen deutlich.

"So fährt man einfach nicht Rennen. Er hat über mehrere Runden die Spur ständig gewechselt, und als ich dann endlich innen attackiert habe, ist er im Bremsbereich rübergezogen, hat mir keinen Platz gelassen - das ist unfair und nicht erlaubt."

Bearman glaubt, dass die Situation leicht hätte schlimmer ausgehen können: "Ich musste ausweichen, sonst hätte es einen richtig schweren Unfall gegeben. Zum Glück habe ich schnell reagiert, aber das ist wirklich schade."

Verlorener Platz gegen Hülkenberg

Kurz nach der Szene verlor Bearman auch noch eine Position an Nico Hülkenberg. "Ich war durch den Staub, hatte keine Batterie mehr, weil ich Yuki angegriffen hatte. Das war meine Chance, ihn zu überholen", erklärt der 20-Jährige.


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"Nico war am Ende des Stints etwas schneller, aber ohne diesen Zwischenfall wäre ich mindestens Achter geworden - wenn nicht Siebter. Ich hatte mehr Pace als Yuki."

Bearman resigniert: Tsunoda wird sich ohnehin nicht ändern

Für Bearman ist klar: Solche Aktionen haben im modernen Formel-1-Rennsport nichts zu suchen. "Das sollte nicht erlaubt sein, auch wenn es vielleicht eine Grauzone im Regelwerk ist", betont er. "Sich im Bremsbereich zu bewegen, ist unfair, es ist gefährlich und führt zu großen Unfällen. Wir haben das schon oft gesehen."

Der Rookie ging auch härter mit Tsunoda ins Gericht: "Ich habe das ganze Wochenende gesehen, wie er fährt - im Sprint ist er in Kurve eins innen reingestochen und hat sein Schwesterauto abgeräumt, und im Hauptrennen hat er wieder in Kurve eins übertrieben. Ich finde, er fährt im Moment ein bisschen verzweifelt, und das hat man heute in seiner Verteidigung gesehen."

Bearman kritisiert außerdem, dass Tsunoda sogar gegen Charles Leclerc - der nach dem Stopp deutlich bessere Reifen hatte - hart verteidigte: "Er kämpft gegen Charles, der gar nicht in seinem Rennen ist - warum verteidigst du da? Das ist einfach dummes, kurzsichtiges Fahren in meinen Augen." Ein Gespräch mit Tsunoda plant er nicht: "Nein, weil ich nicht glaube, dass er sich ändern wird."

Tsunoda kontert: "Ich war vorne"

Tsunoda zeigt sich bei Sky verwundert über die Anschuldigungen: "In welchem Bereich war das gefährlich?", fragte er zunächst. "Ich war vorne, er kam rein und hat das Heck verloren, oder? Ich habe ihn nicht rausgedrängt, wir waren da gar nicht Seite an Seite."

Gleichzeitig räumt der Japaner ein, dass er die Szene noch einmal überprüfen wolle: "Ich muss mir das noch einmal aus seiner Onboard-Perspektive anschauen und doppelt checken. Es ist natürlich unglücklich, wie es geendet hat - bis dahin hatten wir ein gutes Rennen, einen guten Fight. Aber ich glaube nicht, dass ich mich im Bremsbereich bewegt habe."

Während Bearman also von einem "gefährlichen und frustrierenden" Vorfall spricht, bleibt Tsunoda gelassen: "Ich bin nicht sein Teamkollege - ich kämpfe einfach darum, in den Top 10 zu bleiben."

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