• 19. Oktober 2025 · 02:50 Uhr

Leclerc im Ferrari in Austin auf Startplatz drei: Wie ging das denn?

Nach dem Rätselraten vom Freitag läuft es für Ferrari am Samstag in Austin besser - Charles Leclerc spricht von Änderungen bei sich, Lewis Hamilton hofft auf Podium

(Motorsport-Total.com) - Für Ferrari lief es am Samstag auf dem Circuit of The Americas in Austin deutlich besser als noch am Freitag. Hatten sowohl Charles Leclerc als auch Lewis Hamilton am Trainingstag noch über den Grund für ihre fehlende Pace gerätselt, so klingen sie nach dem Sprint und dem Qualifying deutlich zuversichtlicher, das USA-Wochenende doch noch positiv abschließen zu können.

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P3 und P5 im Austin-Qualifying für das Ferrari-Duo Leclerc und Hamilton Zoom Download

Los ging es am Samstag mit dem Sprint. In diesem belegte das Ferrari-Duo die Plätze vier und fünf, wobei Hamilton nach einem sehenswerten Überholmanöver an Leclerc derjenige war, der weiter vorne ins Ziel kam. Beide profitierten freilich vom Startcrash gleich in Kurve 1, der unter anderem für die beiden McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris direkt das Aus bedeutete.

Im Qualifying für den Grand Prix, welches am Samstag ein paar Stunden nach dem Sprint über die Bühne ging, fuhr Leclerc dann überraschend auf den dritten Startplatz. Hamilton, der im Q3-Segment der langsamere der beiden war, hat sich für den fünften Startplatz qualifiziert.

Leclerc und Hamilton im Q3 zunächst beide mit Fehlern

Im dreigeteilten Qualifying war insbesondere Leclerc vom ersten Segment an vorne mit dabei. Der Monegasse, seines Zeichens der Austin-Sieger von 2024, war Vierter im Q1, Zweiter im Q2 und schließlich Dritter im Q3. Teamkollege Hamilton arbeitete sich von P8 (Q1) über P4 (Q2) auf schließlich P5 (Q3). Im letzten der drei Segmente erwischte aber zunächst keiner der beiden eine gute Runde.

Hamilton nämlich hatte auf seinem ersten Q3-Versuch einen massiven Verbremser in Kurve 1. Und Leclerc hatte auf seinem ersten Q3-Versuch sogar einen Dreher ausgangs der letzten Kurve - Kurve 20, die vor wenigen Tagen nach Mario Andretti benannt worden ist. Im zweiten Q3-Versuch lief es dann sowohl für Leclerc als auch für Hamilton besser. Das Ergebnis: Der dritte respektive fünfte Startplatz für den Grand Prix.

Leclerc: Schwankungen noch immer zu groß

Wie erklärt man sich bei Ferrari den Aufschwung gegenüber Freitag, als man es letztlich gerade so ins Q3-Segment des Sprint-Qualifyings geschafft und dort P8 und P10 belegt hatte? "Wenn man bedenkt, wie das Wochenende angefangen hat, dann war das heute schon eine ziemlich große Überraschung", gibt Leclerc offen zu.

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Mit Startplatz 3 hatte Charles Leclerc selber nicht gerechnet Zoom Download

"Wir haben einfach versucht, für das Qualifying alles richtig zu machen. Das ist uns im Großen und Ganzen auch gelungen, aber ein paar Dinge an diesem Auto müssen wir trotzdem noch verstehen", so Leclerc, der zu bedenken gibt: "Die Schwankungen in der Performance an einem einzigen Wochenende sind einfach zu groß. Schließlich haben wir nichts fundamental am Auto verändert."

Verändert hat der Austin-Sieger von 2024 weniger am Auto als vielmehr an sich selber, sprich am Fahrstil, wie er verrät: "Es gibt da eine ganz spezielle Sache, die ich anders gemacht habe. Ich konnte eher meinen gewohnten Fahrstil fahren und das hat wohl geholfen."

Hamilton bezwingt Untersteuern

Hamilton, der im Q3 letztlich 0,105 Sekunden langsamer als Leclerc war, berichtet: "Anfangs hatte ich massives Untersteuern. Ich kam an die Box und habe den Frontflügel um zwei Löcher steiler stellen lassen. Dann kam ich wieder rein, um nochmals um zwei Löcher steiler stellen zu lassen. Ich habe ihn steiler und steiler stellen lassen. Am Ende waren es, glaube ich, acht Löcher, die wir heute höher gegangen sind."

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Lewis Hamilton und der Frontflügel, der immer steiler wurde Zoom Download

"Dieses Untersteuern", so Hamilton weiter, "machte es wirklich schwierig und es ging natürlich auf die Vorderreifen. Auf meiner letzten Runde war die Balance dann recht nah an der, die ich mir vorgestellt hatte. Ich glaube, wenn ich direkt so in Q1 begonnen hätte, dann hätte ich ausgehend davon noch ein bisschen mehr herausholen können. Aber auch so war es eine bemerkenswerte Steigerung des gesamten Teams, einfach großartige Arbeit von allen in der Box".

Mit Blick auf das 56-Runden-Rennen am Sonntag rechnet sich Hamilton nun sogar Chancen aus, es zum ersten Mal im Ferrari-Overall in einem Grand Prix auf das Podium zu schaffen. Auf entsprechende Nachfrage, ob er einen Podestplatz am Sonntag für möglich hält, antwortet er: "Das tue ich. Dazu muss ich wohl an George [Russell] vorbei. Ich glaube, die Balance unseres Autos sollte am Sonntag besser sein."

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