Yuki Tsunoda fährt das Auto, mit dem Honda Formel-1-Geschichte schrieb
Yuki Tsunoda fährt beim Mexiko-Grand-Prix den legendären Honda RA272 - 60 Jahre nach erstem Sieg des japanischen Herstellers in der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda wird beim kommenden Mexiko-Grand-Prix 2025 erstmals hinter dem Steuer von Hondas erstem Formel-1-Siegfahrzeug, dem Honda RA272, Platz nehmen. Anlass ist das 60-jährige Jubiläum des ersten Formel-1-Siegs der japanischen Marke.
"Es ist eine Ehre, den RA272 an dem besonderen Ort zu fahren, an dem Honda seinen ersten Formel-1-Sieg errungen hat", erklärte der Red-Bull-Pilot. "Auf der Strecke zu fahren, auf der der RA272 vor 60 Jahren Motorsportgeschichte für Japan geschrieben hat, ist ein besonders spezielles und bewegendes Erlebnis. Mit Hondas Geschichte von Herausforderungen im Herzen möchte ich den Fans eine Fahrt bieten, die Träume und Leidenschaft vermittelt."
Koji Watanabe, Präsident der Honda Racing Corporation, ergänzte: "Es ist eine große Freude, dass der RA272 in Mexiko erneut fahren wird, am selben Ort, an dem Honda vor 60 Jahren seinen ersten Sieg feierte. Zudem hat es eine besondere Bedeutung, dass Tsunoda, ein Fahrer, der Japan in der Formel 1 repräsentiert, dieses historische Fahrzeug steuert. Wir glauben, dass dies eine wertvolle Gelegenheit ist, auf Hondas Geschichte von Herausforderungen zurückzublicken und gleichzeitig Träume und Hoffnungen für die Zukunft mit unseren Fans zu teilen."
Hondas erster Grand-Prix-Sieg gelang 1965 beim Mexiko-GP mit dem US-Amerikaner Richie Ginther am Steuer des RA272. Es war sowohl Ginthers erster als auch einziger Sieg in der Formel 1. Neben Ginther, der das Rennen von Platz drei startete, standen sein Landsmann Dan Gurney und der Brite Mike Spence auf dem Podium.
Tsunoda, der seit 2016 von Honda unterstützt wird, fuhr den RA272 zuvor beim Goodwood Festival of Speed 2024. "Vor dem Start des Bergrennens wurde mir geraten, das Auto vorsichtig zu behandeln, also fuhr ich etwas zu behutsam, um ein Abwürgen beim Anfahren zu vermeiden", berichtete der 25-Jährige damals.
"Danach fuhr ich langsam, sanft am Gas, und der Motor drehte gut hoch. Ich konnte die Fahrt mit einem sehr guten Gefühl abschließen. Ich habe den Motor bis auf 9.500 oder 10.000 Umdrehungen hochgedreht, und die angenehme Vibration schien bis in die Knochen zu gehen. Die Direktheit des Autos und das Gefühl, eins mit ihm zu sein, kann man in modernen Fahrzeugen nicht erleben."