• 01. September 2025 · 16:20 Uhr

Fahrernoten Niederlande: Hadjar top, Hamilton Flop!

Jubel um Isack Hadjar: Der Rookie verpasst in Zandvoort nur knapp die Bestnote, aber für Hamilton und Antonelli fällt das Urteil hart aus

(Motorsport-Total.com) - Zum zweiten Mal in Folge hat ein Formel-1-Rookie die Leserwertung von Motorsport-Total.com gewonnen: Nach Gabriel Bortoleto in Ungarn erhielt beim Niederlande-Grand-Prix 2025 in Zandvoort Isack Hadjar die beste Benotung.

Foto zur News: Fahrernoten Niederlande: Hadjar top, Hamilton Flop!

Fotomontage: Isack Hadjar und Lewis Hamilton in Zandvoort 2025 Zoom Download

Der Racing-Bulls-Fahrer überzeugte mit seiner Fahrt zu Platz drei sowohl Leser als auch Redakteure und Formel-1-Experte Marc Surer und schrammte nur um 0,06 Notenpunkte an der "glatten Eins" vorbei.

Surer lobt Hadjar nach dessen erster Podestfahrt in der Formel 1: "Nach der anfänglichen Euphorie um Antonelli muss man sagen: Hadjar ist klar der beste Neuling."

Auch Rennsieger Piastri bekommt die Eins

Neben Hadjar erhielten noch drei weitere Fahrer eine Gesamtnote mit einer Eins vor dem Komma, allen voran der tatsächlich Rennsieger Oscar Piastri mit im Schnitt 1,09 sowie Max Verstappen (1,57) und Oliver Bearman (1,84).

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Bearman hatte im Grand Prix mit einer Aufholjagd begeistert. "Im Haas aus der Box kommend auf P6 zu fahren, ist sensationell", meint Surer - "auch wenn er von den Safety-Car-Phasen profitiert hat."

Pech hatte dagegen WM-Kandidat Lando Norris: Er schied an zweiter Stelle liegend mit technischem Defekt vorzeitig aus. Die rund 300 teilnehmenden Leser, die Redaktion und Surer werteten seine fahrerische Leistung jedoch als "gut" (2,06), womit Norris den fünften Tagesrang belegte. Surer: "Er war der Pechvogel des Rennens."

Welche Fahrer abgestraft wurden

Nico Hülkenberg als einziger Deutscher im Feld trat in Zandvoort kaum in Erscheinung. Seine Wochenendleistung wurde mit im Schnitt 3,92 benotet - also gerade noch "ausreichend".

Bei zwei Fahrern aber fällt das Urteil nach Zandvoort "mangelhaft" aus: Ferrari-Fahrer Lewis Hamilton (4,83) und Andrea Kimi Antonelli (4,88) wurden für ihre diversen Zwischen- und Unfälle abgestraft und bildeten diesmal die Schlusslichter der Leserwertung.


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Hamilton "kann einem leidtun" nach dem Abflug im Grand Prix, sagt Surer. Denn eigentlich war der Rekordchampion ebenso wie Antonelli "zwischendurch ganz flott unterwegs". Doch beide leisteten sich folgenschwere Fehler - Hamilton baute einen Unfall in Kurve 3, Antonelli kollidierte in der gleichen Passage mit Hamilton-Kollege Leclerc.

Piastri führt weiter komfortabel in der Leserwertung

In der WM-Tabelle zur Leserwertung enteilt Piastri seinen Verfolgern immer weiter und hat dort bereits 60 Punkte Vorsprung auf Verstappen. George Russell bleibt auf Platz drei vor Norris und Leclerc. Hadjar rückt durch seinen Sieg in Zandvoort vor auf Platz sieben hinter Alexander Albon und weiter hinten zieht Bearman dank seiner jüngsten Punkte an Hamilton vorbei.

Zum Durchklicken: So bewertet Surer die 20 Fahrer!

Wie Marc Surer die übrigen Fahrer benotet, das gibt's in einer erweiterten Fotostrecke detailliert nachzulesen. In dieser Fotostrecke begründen sowohl der Formel-1-Experte als auch die Redaktion für jeden der 20 Fahrer einzeln ihre Noten. Sodass die User hoffentlich ab sofort noch besser nachvollziehen können, wie die Fahrernoten zustande gekommen sind.


Zandvoort: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Übrigens: Viele User wünschen sich von der Redaktion mehr Transparenz bei der Vergabe der Noten. Weshalb wir uns dazu entschieden haben, in einer eigenen Tabelle auch die einzelnen Noten unserer Redakteure zu veröffentlichen. Für die Gesamtredaktionsnote, die die Säule 3 des Systems ausmacht, einigt sich die Redaktion aber in einer Konferenz auf eine gemeinsame volle Note.

In dieser Konferenz, die jeden Montagmorgen nach der Formel 1 ein fester Programmpunkt für uns geworden ist, geht's manchmal hitzig zu, wenn unterschiedliche Meinungen aufeinanderprallen. Und wir sammeln dabei Argumente, die für oder gegen eine bessere oder schlechtere Note sprechen.

Wie wir unsere Noten vergeben

Die Idee hinter unserer Notenvergabe ist, die Leistungen an einem Wochenende und besonders im Rennen mit Noten zu bewerten (1 = Sehr gut, 6 = Ungenügend). Dabei sollen externe Einflüsse, die die Fahrer nicht selbst steuern können, ausgeblendet werden. Und damit nicht nur die Redaktion subjektiv bewertet, wie das bei Fußballmagazinen der Fall ist, haben wir mit den Lesern und dem Experten insgesamt drei gleichberechtigte Säulen geschaffen.

Und so berechnen wir:
Aus der durchschnittlichen Benotung der Motorsport-Total.com-User, der Benotung durch Experte Marc Surer und der Benotung durch unsere Redaktion ermitteln wir den Durchschnitt. Aus diesem Durchschnittswert ergibt sich unser Fahrer-Ranking. Wir bilden nur eine Kommastelle ab, für die Berechnung ziehen wir aber alle Kommastellen heran. Aus diesen teilweise nicht sichtbaren Kommastellen ergibt sich die Reihenfolge des Rankings zweier Fahrer bei vermeintlichem Benotungs-Gleichstand.

Die Noten der einzelnen Redakteure:
Wir werden oft gefragt, wie unsere Redaktionsnoten zustande kommen. Alle Redakteure unseres Formel-1-Teams geben zunächst einzeln ihre Noten ab. In einer Redaktionskonferenz am Morgen nach dem Grand Prix tauschen wir uns dann dazu aus und einigen uns auf gemeinsame Redaktionsnoten, die üblicherweise (aber nicht immer) den Durchschnitt der einzelnen Redakteursnoten abbilden. Beim Festlegen der Redaktionsnoten wird manchmal hitzig diskutiert. Ziel ist, uns auf gemeinsame Fahrernoten zu einigen, mit denen sich jeder Redakteur arrangieren kann.

Award für den Fahrer des Jahres:
Auf Basis der Gesamtnoten eines Rennwochenendes verteilen wir für die Jahreswertung 2025 Punkte. Analog zum Punktesystem in der echten Formel-1-Weltmeisterschaft erhält der Sieger 25 Punkte, der Zweite 18, der Dritte 15 - bis hin zu einem Punkt für Platz 10. Einen Bonuspunkt für die schnellste Runde gibt es nicht. Nach Saisonende wird der punktbeste Fahrer mit dem Motorsport-Total.com-Award für den Fahrer des Jahres 2025 ausgezeichnet.

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