• 05. August 2025 · 12:01 Uhr

Bester Red-Bull-Pilot in Ungarn: Knoten bei Liam Lawson geplatzt?

Liam Lawson war in Ungarn der beste Red-Bull-Pilot und kommt immer besser in Form: In Budapest hielt er sogar Max Verstappen in Schach

(Motorsport-Total.com) - Das Blatt bei den Racing Bulls scheint sich mittlerweile ein wenig zu wenden. Während Isack Hadjar seit fünf Rennen auf ein Top-10-Ergebnis wartet, hat sich sein Teamkollege Liam Lawson nach einem schwierigen Start in die Saison gefangen. Im selben Zeitraum fuhr der Neuseeländer zweimal auf Rang acht und einmal auf Rang sechs.

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Liam Lawson ist zur Zeit sehrt gut in Form und holte sich in Ungarn Rang acht Zoom Download

Auch in Ungarn konnte Lawson mit Platz acht wieder wichtige Punkte für seinen Rennstall holen. "Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Rennen", sagt er. "Das Auto war in letzter Zeit wirklich gut - vor allem im Renntrimm. Unsere Longrun-Pace war ehrlich gesagt sehr, sehr stark. Wir scheinen im Moment die Reifen ganz gut im Griff zu haben, was dieses Jahr wirklich schwierig ist, gerade im Rennen."

Einziger Kritikpunkt aus seiner Sicht ist die reine Pace, die am Samstag etwas fehlt: "Wenn wir weiter vorne gestartet wären, hätten wir ehrlich gesagt auch weiter vorne landen können", sagt er. "Das ist, denke ich, die wichtigste Erkenntnis vom Wochenende. Aber mit dem Rennen bin ich auf jeden Fall zufrieden."

Langer erster Stint

Lawson und Teamkollege Hadjar waren von den Positionen neun und zehn aus ins Rennen gegangen. Am Start konnte Lawson zunächst eine Position gegen Max Verstappen gutmachen, die er jedoch recht schnell wieder abgeben musste. Der Neuseeländer war auf Mediums unterwegs und zog seinen ersten Stint in die Länge.

Erst nach 40 Runden kam er in die Box, um auf harte Reifen zu wechseln, womit er im Grunde die Strategie der Fahrer vor ihm kopierte. "Das war hart", meint er. "Vor allem auch, weil man einen passenden Moment finden musste, um zu stoppen."

"Im Auto hat man das Gefühl, man will einfach untercutten, aber da ist halt Verkehr, in den man reinfährt - und auf so einer kleinen Strecke ist das ziemlich schwierig." Lawson kam hinter Carlos Sainz und Nico Hülkenberg wieder auf die Strecke, die er jedoch schnell überholte - Sainz auf der Strecke und Hülkenberg, weil dieser selbst in die Box abbog.

"Ich denke, wir haben es gut gemacht. Die Pace war stark, vor allem gegen Ende der Stints - da sind wir wirklich aufgekommen", lobt er.

Verstappen hinter sich gehalten

Trotzdem war die Position noch nicht gewonnen, denn plötzlich lag Max Verstappen hinter ihm, der auf zwei Stopps setzte und am Schluss daher die frischeren Reifen hatte. Zur Erinnerung: In der Anfangsphase des Rennens war der Weltmeister recht zügig am B-Team vorbeigekommen. Diesmal jedoch nicht, was Lawson durchaus überraschte.

"Am Anfang war er sehr schnell. Er hat mich ja gleich in der ersten Runde überholt. Aber ich hatte auch gesehen, dass sie im ersten Stint ziemlich mit den Reifen zu kämpfen hatten", sagt er. "Ich habe gehofft, dass es wieder so laufen würde - alsodass, wenn ich ihn ein paar Runden hinter mir halten kann, er einbrechen könnte. Und ich denke, genau das ist dann mehr oder weniger passiert."


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Lawson hielt Verstappen in Schach und war im Ziel damit der bestplatzierte Fahrer aus dem Red-Bull-Kader. Für den 23-Jährigen dürfte das ein Stück weit Genugtuung sein, nachdem er zu Saisonbeginn nach nur zwei Rennen bei Red Bull degradiert wurde und auch bei den Racing Bulls ein wenig Anlaufschwierigkeiten hatte.

"Absolut. Es war ein sehr hartes Jahr", sagt er. "In der Formel 1 ist es schwierig, konstant gute Ergebnisse einzufahren - und in letzter Zeit lief es wirklich gut für uns. Aber klar, die zweite Saisonhälfte steht noch komplett bevor. Wir müssen jetzt analysieren, was aktuell gut funktioniert - und das dann in die nächsten Rennen mitnehmen."

Zweiter Anlauf bei Red Bull?

Woher der Aufschwung kommt, ist aber auch für ihn schwierig zu sagen, denn eigentlich hat sich nichts Großes verändert, wie er sagt. "Es sind eher viele kleine Dinge am Auto und bei mir selbst, die mir geholfen haben, mich wohler zu fühlen", so Lawson, der sich seit Spielberg endlich wohl im Auto fühlt.

"Die Geschwindigkeit war eigentlich seit dem Saisonstart da - seit dem Teamwechsel. Aber wir hatten viele kleine Probleme in der ersten Saisonhälfte, die Konstanz hat gefehlt. Jetzt ist sie da", lobt er. "Aber es ist schwer, das beizubehalten - also müssen wir da den Fokus drauf legen."


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Wenn es so weitergeht, könnte er doch eigentlich seinen Hut für einen zweiten Anlauf bei Red Bull in den Ring werfen, oder? "Ehrlich gesagt, bei dem vollen Kalender dieses Jahr denke ich da im Moment gar nicht drüber nach", winkt er ab.

"Ich konzentriere mich einfach darauf, gute Rennen abzuliefern. Wir hatten jetzt ein paar davon, aber drei gute Rennen reichen nicht über zwölf oder wie viele es jetzt waren. Wir müssen mehr solche Leistungen bringen - und dann sehen wir weiter."

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