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"Verschiedene Ansätze probiert": Wieso Ferrari-Pilot Hamilton völlig ratlos ist
Für Lewis Hamilton verlief der Ungarn-Freitag eher enttäuschend: Der Ferrari-Star kämpft mit der Balance des Autos - und ist nach den beiden Trainings völlig ratlos!
(Motorsport-Total.com) - Enttäuschender Freitag für Lewis Hamilton: Zwar konnte der Ferrari-Pilot mit den Plätzen fünf und sechs in den beiden Freien Trainings einen soliden Eindruck hinterlassen, doch Zuversicht klingt anders. "Es war kein guter Tag für mich", stellt Hamilton klar. "Es war sehr schwierig, was die Balance des Autos betrifft."
Der 40-jährige Brite, der in Budapest bereits achtmal gewinnen konnte, wirkt völlig ratlos. "Wir haben zwei verschiedene Ansätze ausprobiert", erklärt er. "Wir haben versucht, einige der Balanceprobleme aus dem ersten freien Training zu beheben."
Deshalb wurde der Ferrari für das zweite Training angepasst. Doch statt einer Verbesserung folgte die Ernüchterung: "Das Ergebnis ist einfach inkonsistent - ein sehr uneinheitliches Gleichgewicht von Kurve zu Kurve", berichtet Hamilton. "Man kann nicht einfach sagen, es ist Untersteuern oder Übersteuern."
"Es fühlt sich einfach insgesamt nicht stabil an und ist extrem unausgewogen", beschreibt der Ferrari-Pilot die Schwierigkeiten. "Ich denke, das hängt möglicherweise mit den hohen Temperaturen zusammen oder etwas in der Art. Wir werden versuchen, das bis morgen herauszufinden."
Leclerc zuversichtlich: "Gefühl im Auto positiv"
Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch: Ferrari-Teamkollege Charles Leclerc präsentierte sich in beiden Sessions als stärkster Verfolger der McLaren-Piloten und belegte jeweils den dritten Platz. "Im Moment sieht es so aus, als sei das unsere Position", meint der Monegasse.
Gleichzeitig bleibt Leclerc ehrlich: "Realistisch betrachtet wird es sehr schwierig, McLaren zu schlagen. Sie scheinen einen Schritt voraus zu sein, aber man soll niemals nie sagen. Das Gefühl im Auto ist bisher ziemlich positiv. Wir müssen noch ein paar weitere Schritte in die richtige Richtung machen, aber momentan fühlt es sich gut an."
Er warnt jedoch vor zu frühen Prognosen, denn erfahrungsgemäß können sich Verhältnisse im Laufe des Wochenendes noch verschieben. "Ich denke, wir müssen abwarten, wenn wir an die Strecke zurückkehren, und sehen, ob die Kräfteverhältnisse bei den neuen Bedingungen gleich bleiben."
"Im Moment würde ich sagen, wir sind ein wenig in der Mitte, also hinter McLaren, aber vor dem Rest", fasst Leclerc zusammen. Besonders im Qualifying am Samstag sieht er noch Potenzial: "Mal sehen, was [am Samstag] passiert. In Q3 hoffe ich, dass wir etwas besser abschneiden können als Platz drei."