• 01. August 2025 · 21:49 Uhr

Toto Wolff: Gerede von Mercedes-Krisenmeeting ist maßlos übertrieben

Dass es nach Spa ein Krisenmeeting bei Mercedes gegeben haben soll, verneint Toto Wolff - Ohne die neue Aufhängung sind die Fahrer in Ungarn zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat Klarheit über Berichte geschaffen, wonach es nach dem Großen Preis von Belgien ein "Krisentreffen" innerhalb des Teams gegeben haben soll. Ausgangspunkt waren Aussagen von George Russell nach dem enttäuschenden Rennen in Spa, dass in der Woche ein "großes Meeting" anstehe, was zu Spekulationen geführt hatte.

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Toto Wolff will nichts von einem Krisenmeeting wissen Zoom Download

Doch die kanzelt Wolff bei Sky ab: "Das ist immer so ein Blödsinn, der erzählt wird von wegen Krisenmeeting. Wir machen jede Woche Meetings, wo das Auto steht und was wir besser tun können", stellt er klar.

"Und eines dieser Meetings war in der letzten Woche genau wie geplant mit den Fahrern. Das machen wir auch regelmäßig, alle paar Monate. Und das war das große Meeting. Und war sehr interessant", so der Österreicher.

Ähnlich äußert sich auch Russell, der meint, dass seine Aussagen über ein großes Meeting "wahrscheinlich etwas übertrieben dargestellt" worden seien. "Wir sprechen ohnehin jeden Monat mit allen in der Fabrik. Mit dem Track-Team hier vor Ort sprechen wir natürlich wöchentlich - das ist also nichts Ungewöhnliches."

"Dieses Meeting war tatsächlich schon vor drei oder vier Wochen geplant, genau wie alle anderen dieser Art auch", sagt er. "Aber klar ist: Unsere Performance als Team hat sich in den letzten sechs oder sieben Rennen verschlechtert, und wir versuchen gerade herauszufinden, woran das liegt."

Die erste Lösung: Mercedes wechselt in Ungarn wieder zurück zu einer alten Aufhängung, die den Fahrern wieder mehr Vertrauen geben soll. Die neue Spezifikation ab Imola schien die Silberpfeile aus dem Tritt gebracht zu haben.

Russell: Kein Durchbruch, aber ...

"Das Problem mit der neuen Hinterachse war, die wir seit ein paar Rennen hatten, dass das Heck einfach total instabil war und kein Vertrauen gegeben hat", erklärt Wolff. "Und das haben wir jetzt. Wir haben jetzt die alte Hinterachse wieder drauf gegeben. Und beide Fahrer sagen, das ist weg." Von daher wird Mercedes auch im weiteren Wochenendverlauf bei der alten Spezifikation bleiben.

Für George Russell war das schon einmal eine Verbesserung: "Das Auto hat sich besser fahren lassen, es hat mehr Spaß gemacht. Wir beide hatten mehr Vertrauen ins Auto", sagt er. "Aktuell schauen wir eher auf die obere Hälfte der Zeitenliste als auf die untere - und das ist schon mal ein Fortschritt gegenüber Spa."

Der Brite wurde mit knapp acht Zehntelsekunden Rückstand Siebter. "Es fühlt sich natürlich immer gut an, wenn man etwas weiter oben auf dem Zeitenmonitor steht", meint Russell und spricht von einem seltsamen Tag. Vor allem die beiden Aston Martin vor ihm überraschen ihn, "die scheinen einen ordentlichen Schritt gemacht zu haben".

"Wir müssen einfach noch dieses letzte kleine Bisschen finden, damit bei uns wieder der Knoten platzt. Heute war es kein Durchbruch - aber wir haben auch keinen erwartet. Also machen wir einfach weiter und arbeiten uns Stück für Stück vor."

Antonelli mit mehr Vertrauen ins Auto

Wichtig war der Tag auch für Andrea Kimi Antonelli, der derzeit nach einem Weg aus der Krise sucht. Der zehnte Platz für ihn entspricht laut Wolff nicht der Wirklichkeit: "Kimi hat sehr viel Zeit verloren auf seiner schnellen Runde, das heißt er wäre wesentlich weiter vorne gewesen", sagt er.

"Aber heute sagt er, fühlt er sich wohl im Auto", so Wolff weiter. "Und wie gesagt, auf der Stoppuhr sieht man es nicht, im Klassement, aber es war schon nicht schlecht."


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Antonelli selbst spricht von einem guten Tag: "Ich bin ziemlich zufrieden, weil ich endlich wieder Vertrauen ins Auto bekomme", meint der Rookie. "Klar, mir fehlt noch ein kleines Stück auf die Jungs vor mir, aber ich denke, wir arbeiten gut. Wir haben am Auto viel verändert, weil sich das mit der alten Aufhängung wie ein großer Schritt angefühlt hat - das Auto war dadurch komplett anders."

"Wir versuchen gerade, das Set-up neu auszubalancieren. Der Longrun in FT2 war gut. Nur beim Versuch auf Soft hatte ich im letzten Sektor etwas Verkehr, die Runde war daher nicht ganz sauber", so der Italiener.

"Der Longrun war auch in der Vergangenheit gut, aber jetzt wird es wichtig sein, ein starkes Qualifying hinzulegen, weil die Startposition hier entscheidend ist. Das wird morgen ganz klar der Hauptfokus sein."

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