• 01. August 2025 · 10:19 Uhr

Lando Norris über Spa: Piastri hatte doch "einen kleinen Batterievorteil"

Lando Norris spricht noch einmal über das Manöver seines McLaren-Teamkollegen Piastri in Belgien und verrät, dass der Australier doch "einen kleinen Vorteil" hatte

(Motorsport-Total.com) - McLaren-Pilot Lando Norris startete den Großen Preis von Belgien zwar von der Pole, verlor seine Führung und den möglichen Rennsieg allerdings schon nach wenigen Metern an seinen Teamkollegen Oscar Piastri. Das entschlossene Manöver des Australiers ließ Norris in den letzten Tagen offenbar keine Ruhe.

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Lando Norris hat sich noch einmal zum Piastri-Manöver in Spa geäußert Zoom Download

"Es war bei mir nicht optimal, aber gleichzeitig gab es auch keine echten Probleme, eher fehlerhafte Einstellungen bei der Batterie", bestätigt der McLaren-Pilot noch einmal seine technischen Schwierigkeiten. "Das hat ihm gegenüber mir einen leichten Vorteil verschafft, was sicherlich nicht geholfen hat."

Unmittelbar nach dem Rennen am vergangenen Sonntag hatte McLaren-Teamchef Andrea Stella noch gesagt, dass auch Piastri von einem Batterieproblem betroffen war. Entweder haben sich in den letzten Tagen neue Erkenntnisse ergeben, oder die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen.


Spa: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Doch Norris bleibt am Ende realistisch: "Ich habe die letzten zwei Kurven auch selbst nicht perfekt erwischt", gibt der aktuelle WM-Zweite zu. "Ob das am Ende einen Unterschied gemacht hätte, ist schwer zu sagen. Wahrscheinlich hätte er mich so oder so überholt."

Lando Norris räumt Fehler in Belgien ein

"Manchmal muss man das einfach akzeptieren. So sehr ich auch gerne alle Rennen gewinnen würde, das ist einfach nicht möglich. Deshalb war es diesmal schwerer zu akzeptieren, weil ich nicht das Gefühl hatte, einen schlechten Job gemacht zu haben."

"Selbst wenn ich also eine perfekte letzte Kurve oder eine perfekte erste Kurve gehabt hätte, wäre es ziemlich wahrscheinlich gewesen, dass er mich trotzdem überholt hätte." Und ein Konter ist dem Briten im Rennen nicht mehr gelungen, weder auf der Strecke noch an der Box.

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Piastri überholte seinen Teamkollegen Norris nach wenigen Metern Zoom Download

"Ich glaube nicht, dass ein doppelter Boxenstopp besser gewesen wäre", grübelt Norris, der zugibt, dass die richtige Strategie "schwer zu beurteilen" war. "Ich hatte einfach einen langsamen Boxenstopp, nicht wegen der Strategie, sondern weil er schlicht langsam war."

Hinzu kamen mehrere Fehler, unter anderem ein Verbremser in der ersten Kurve, der "mich über eine Sekunde gekostet hat", räumt Norris ein, dass am Ende eben doch nicht alles perfekt war: "Wenn man diese Dinge zusammenzählt, verliert man rund vier Sekunden."

McLaren-Pilot findet nicht alle Strecken gut

"Es gibt also Dinge, die ich besser hätte machen können, und auch Dinge, die wir als Team hätten besser machen können", zeigt sich der McLaren-Pilot selbstkritisch. "Und genau daran arbeiten wir jetzt." Das Problem: Nicht alle Strecken, die noch kommen, liegen Norris wirklich gut.

"Ich denke, es ist eine Mischung aus Strecken, auf denen ich mich einfach wohler fühle, einfach weil sie grundsätzlich mit den Strecken übereinstimmen, auf denen ich schon immer gut war", versucht der 25-Jährige einen Grund zu finden, warum ihm einige Strecken besonders gut liegen.

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Norris feierte in Monaco den Sieg - und hätte damit nicht gerechnet Zoom Download

"Wenn man zum Beispiel auf den Red Bull Ring schaut - das sind einfach Strecken, die mir schon immer gefallen haben, mit denen ich mich auf Anhieb gut verstanden habe", sagt er. "Ich denke, vieles davon hängt auch mit dem Fahrgefühl zusammen, und deshalb spreche ich auch oft so offen über meine Empfindungen im Auto."

Warum Lando Norris optimistisch bleibt

Denn je wohler sich Norris mit seinem Auto fühlt, desto besser sind seine Leistungen. "Das ist ziemlich linear, eine Eins-zu-eins-Beziehung", grinst der Brite. "Ein Teil meiner Aufgabe besteht darin, das Fahrgefühl zu verbessern, wenn es mal nicht gut ist, und es auf das Niveau zu bringen, das ich habe, wenn ich mich gut fühle. Aber das ist natürlich schwieriger."

Auf Strecken wie in China, wo die Vorderachse eine große Rolle spielt und die Fahrer stark auf das Lenkgefühl angewiesen sind, hat Norris seine Schwierigkeiten. "Das waren die Momente, in denen ich mehr zu kämpfen hatte. Es gab aber auch Rennen, in denen ich gut abgeschnitten habe, obwohl ich es nicht erwartet hatte, wie zum Beispiel in Monaco."

Vor dem Rennen im Fürstentum habe Norris wegen der Belastung der Vorderreifen sogar "richtig Angst" gehabt. "Und es wurde dann zu einer meiner besten Leistungen dieser Saison", grinst der McLaren-Pilot. "Es gab viele Situationen, in denen ich mit dem Schlimmsten gerechnet habe und dann besser abgeschnitten habe als erwartet."

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