• 06. Juli 2025 · 12:53 Uhr

Trotz Q3 in Silverstone: Alonso hat Zweifel an Aston-Martin-Update

Fernando Alonso zeigt sich nach Platz 7 im Qualifying zufrieden - doch beim neuen Aero-Paket bleibt er vorsichtig: "Kein schwarzes oder weißes Ergebnis"

(Motorsport-Total.com) - Auf den ersten Blick ist Fernando Alonso zufrieden: Der Spanier fuhr im Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien 2025 auf einen respektablen siebten Platz und erreichte damit das Q3. Doch hinter dem Ergebnis verbirgt sich ein Rest Unsicherheit - vor allem mit Blick auf das neue Aerodynamik-Paket, das Aston Martin an diesem Wochenende an den Start gebracht hat.

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Fernando Alonso fand im Qualifying schnell das Limit des Autos, dann wurde es zäh Zoom Download

"Ich wusste nicht wirklich, ob Q3 möglich sein würde", sagt Alonso bei DAZN. Ein schwieriges drittes Freies Training mit einem verpassten Soft-Run nach der Roten Flagge hatte Zweifel am Set-up und der tatsächlichen Performance genährt.

"Im ersten Run von Q1 habe ich den Grenzbereich des Autos gefunden - und danach kam nicht mehr viel", erklärt er. In Q2 steigerte er sich noch auf 1:25.593 Minuten. Mehrere weitere frische Reifensätze brachten im weiteren Verlauf keine Verbesserung mehr. Seine neuntbeste Zeit, die aufgrund zweier Strafen zum siebten Startplatz wurden, kamen durch eine 1:25.621 zustande.


Fotos: F1: Grand Prix von Großbritannien (Silverstone) 2025


Die fehlenden Verbesserungen hinten raus interpretiert Alonso so: "Es war, als hätte ich die 100 Prozent des Autos schon in Q1 erreicht." Im hochdynamischen Mittelfeld sei das aber "immer noch ein gutes Ergebnis", denn Silverstone sei mit seinen schnellen Kurven "eine echte Aero-Strecke". Und gerade dort hatte Aston Martin in der Vergangenheit oft Nachteile.

Zweifel am Update: "Kein schwarz oder weiß"

Doch so richtig sicher fühlt sich Alonso mit dem neuen Update noch nicht. "Wir hatten gestern Zweifel - einige Kurven fühlten sich besser an, bei anderen war kein Unterschied", sagt er. Die Unterschiede zum alten Paket seien klein, teilweise nicht klar messbar.

Zwischenzeitlich habe man sogar überlegt, ein Auto auf den alten Stand zurückzubauen und erneut Vergleichsdaten mit zwei unterschiedlichen Autos zu sammeln. "Das ist kein Schwarz-oder-Weiß-Ergebnis - zumindest nicht bei diesem Grand Prix."

Dass die neue Spezifikation überhaupt Potenzial hat, daran hat der zweifache Weltmeister keinen Zweifel. "Normalerweise braucht man zwei, drei Rennen, bis man versteht, wie die Teile funktionieren - welche Bodenfreiheit man fahren muss, ob man weiche oder harte Set-ups braucht", erklärt er.

Dass das Paket zumindest auf Anhieb nicht schlechter ist, wertet er positiv: "Wenn es direkt gleich oder besser ist, ist das ein gutes Zeichen."

Strategische Hoffnung, aber starke Gegner

In das Rennen am Sonntag geht Alonso mit verhaltenem Optimismus - wohl wissend, dass von hinten schnelle Autos drängen. "Wir starten als Siebter, aber Antonelli ist schneller, auch Tsunoda wird im Renntrimm stark sein. Und die Williams haben im ersten Sektor das ganze Wochenende absolute Bestzeiten gefahren", sagt er.

Trotzdem hofft er auf Punkte: "In Silverstone ist es schwer, zu überholen. Also ist es wichtig, so weit vorne wie möglich zu starten." Angesichts möglicher Wetterwechsel bleibt der Blick nach vorn offen:

"Ich hoffe auf ein bisschen Regen - dann kann alles passieren. Ein normales, trockenes Rennen bringt uns auf Platz acht, neun oder zehn. Mit Regen kann man in die Top 5 fahren - oder 15. werden. Aber wir haben nichts zu verlieren."

Und wie schätzt Alonso die Entwicklung seines Teams insgesamt ein? "Was wir in dieser Saison gebracht haben, funktioniert meistens - manchmal mehr als erwartet, manchmal weniger", sagt er. Während das Imola-Update gut eingeschlagen habe, sei Silverstone noch nicht ganz eindeutig. Doch für ihn steht fest: "Ich glaube, in den kommenden Rennen wird das Paket besser funktionieren."

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