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Fernando Alonso: Seit Imola-Update "mehr verbunden" mit dem Aston Martin
Der Aufwärtstrend von Fernando Alonso setzt sich im Kanada-Qualifying fort - Der Spanier fühlt sich seit dem Imola-Update mit seinem Aston Martin "mehr verbunden"
(Motorsport-Total.com) - Im Gegensatz zum enttäuschenden Saisonstart, als Fernando Alonso in den ersten acht Rennen nicht ein einziges Mal die Top 10 erreichte, zeigt der Aston-Martin-Pilot derzeit eine eindrucksvolle Formkurve: Nach einem soliden achten Platz beim Heimspiel in Spanien sichert sich der Routinier in Kanada den sechsten Startplatz.
"Seit Imola, mit dem neuen Paket, bin ich deutlich besser mit dem Auto verbunden", freut sich der Spanier über die Fortschritte bei Aston Martin. "Ich spüre das Auto und kann es an das Limit bringen. Ja, ich befinde mich gerade in einem guten Moment."
Dass er seinen sechsten Startplatz im Rennen am Sonntag halten und ins Ziel retten kann, glaubt Alonso aber nicht. "Offensichtlich ist Norris auf Platz sieben, Leclerc auf der achten Position. Es ist also ein wenig unrealistisch zu denken, dass wir auf dem sechsten Platz ins Ziel kommen werden."
Alonso kann sein Auto "ans Limit fahren"
Dennoch sei "die Arbeit am Samstag erledigt", zieht der Spanier ein positives Fazit. "Das dritte Training war sehr schwierig, unter anderem wegen der geänderten Windrichtung. Das galt für alle. Viele hatten Übersteuern, besonders in der letzten Kurve, mit dem Rückenwind."
"Also haben wir das Auto ein wenig für das Qualifying verändert", verrät der Aston-Martin-Pilot. Dort sei es dann wieder "normal" gewesen. "Darüber bin ich froh. Es scheint so, als ob ich in den letzten paar Rennen das Auto wieder bis ans Limit fahren kann."
Nur bei der richtigen Reifenstrategie hat Alonso noch Fragezeichen. "In Imola hatten wir das Gefühl, dass der C5, besonders auf unserem Auto, mehr Vertrauen gibt, um ein bisschen mehr zu pushen", sagt er. "In Monaco war es dann eher 50:50, und hier ist es immer noch so."
Selbst nach dem Qualifying sei man sich "noch nicht ganz sicher, welcher Reifen besser ist", verrät der Spanier. Nicht wenige Piloten, darunter auch Polesetter George Russell, nutzten im Qualifying am Ende die härtere Mischung und waren trotzdem schneller.
Medium oder Soft: Welcher Reifen ist besser?
Die beiden Mischungen scheinen in Kanada gleichauf zu sein. "Denn einige sind mit dem weichen Reifen schneller als mit dem Medium", sagt Alonso. "Aber wir glauben weiterhin, dass der Medium-Reifen auf unserem Auto ein wenig robuster ist."
Und: "Wir glauben auch, dass ein neuer Reifen ein wenig langsamer ist", spricht der 43-Jährige in Hinblick auf die Reifenstrategie eine interessante Beobachtung an. "Ein gebrauchter Medium-Reifen für den Rennstart ist wahrscheinlich sogar ein Vorteil, so denken wir."
Ob der Aston-Martin-Pilot am Sonntag ein weiteres Mal in die Punkte fahren kann? "Ich weiß es nicht. Wie gesagt, normalerweise haben wir sonntags etwas mehr zu kämpfen als samstags. Und wie bereits erwähnt, haben wir sehr schnelle Autos hinter uns."
Fernando Alonso glaubt: Punkte sind "realistisch"
"Es hängt davon ab, was vor uns passiert", spielt der Spanier darauf an, dass es aus eigener Kraft kaum weiter nach vorne gehen kann. "Es gibt viele Rennen, in denen alle Top-Teams ins Ziel kommen. Vielleicht ist morgen der Tag, an dem es ein oder zwei Ausfälle gibt."
Ein achter oder neunter Platz wäre aber auch ohne Ausfälle "realistisch", glaubt der zweifache Formel-1-Weltmeister. "Wir brauchen auf jeden Fall Punkte. Wir wollen morgen unter die Top 10 kommen, besonders nachdem Nico [Hülkenberg] in Barcelona so viele Punkte geholt hat."
"Wir sind jetzt punktgleich mit Sauber, aber hinter ihnen", erinnert Alonso daran, dass beide Teams in dieser Saison bislang 16 Punkte sammeln konnten. "Und wir wollen zumindest bis morgen Nachmittag wieder vor ihnen liegen. Das ist jetzt eine persönliche Herausforderung."