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Bortoleto von Hülkenberg beeindruckt: "Überrascht, dass er so schnell war"
Gabriel Bortoleto lobt Teamkollege Hülkenberg nach dem Spanien-GP und sieht sich selbst auf dem richtigen Weg - Nur an einem fehlte es am Ende: dem Ergebnis
(Motorsport-Total.com) - Gabriel Bortoleto stand nach dem Grand Prix von Spanien zwar ohne Punkte da - aber mit deutlich mehr Verständnis für das Auto, die Abläufe und den Maßstab, den sein erfahrener Teamkollege Nico Hülkenberg vorgibt. Und genau der beeindruckte den Rookie nachhaltig.
"Ich war überrascht, wie schnell er war", sagte Bortoleto nach dem Rennen mit Blick auf Hülkenbergs starkem Start. "Er hat einfach alles richtig gemacht. Klar, frische Reifen helfen, aber du musst trotzdem das Auto an die richtigen Stellen setzen - das hat er perfekt gemacht."
Für Bortoleto selbst lief das Rennen weniger optimal - auch wenn er im engen Mittelfeldduell wertvolle Erfahrungen sammelte. "Ich habe jetzt ein viel besseres Gefühl dafür, was ich im Rennen verbessern kann - gerade in Sachen Reifenmanagement", erklärt der Brasilianer. Im Anschluss wolle er mit seinem Team jedes Detail analysieren, um in Zukunft konstanter abzuliefern.
"In so einem Rennen lernst du mehr als in jedem Freien Training. Es geht nicht nur um Rundenzeiten, sondern um Entscheidungen, um Energie- und Reifenhaushalt, um Zweikämpfe unter Druck. Genau das ist mein Fokus jetzt."
Upgrade bringt Fortschritt
Trotz des verpassten Punkteresultates spricht Bortoleto von einem positiven Schritt - vor allem durch das verbesserte Aerodynamikpaket. "Wir können jetzt deutlich besser im Verkehr fahren und näher dranbleiben", so der Rookie. Das größte Upgrade sei laut ihm die verbesserte Fahrbarkeit in der Dirty Air.
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Teamchef Jonathan Wheatley lobt den 20-Jährigen für seinen Umgang mit der Situation: "Gabriel hat das neue Paket am Samstagmorgen zum ersten Mal wirklich gespürt - und dann eine gute Quali und ein ordentliches Rennen geliefert. Klar waren wir etwas aggressiv in der Strategie, aber seine Herangehensweise ist sehr reif. Ich bin wirklich zufrieden mit unserer Fahrerpaarung."
Rennen ohne Happy End - aber mit Perspektive
Dass es trotz einer soliden Leistung nicht für Punkte reichte, lag laut Wheatley auch an der strategischen Risikobereitschaft: "Wir haben versucht, mit einem aggressiven Plan Gabriel in die Top 10 zu bringen - am Ende haben ein paar Faktoren gegen uns gespielt. Aber sein Rennen war stark."
Bortoleto selbst bewertet den Spanien-Grand-Prix dennoch positiv: "Ich verstehe jetzt viel besser, wie ich im Rennen reagieren muss - gerade was den Umgang mit schwindendem Grip oder das Einschätzen von Zweikämpfen in der Dirty Air betrifft."
Mit Blick auf die kommenden Rennen glaubt Bortoleto, dass sein erstes Top-10-Ergebnis nur eine Frage der Zeit ist. "Wir kommen näher. Und wenn wir das Paket weiter optimieren, dann wird es bald auch für Punkte reichen - hoffentlich schon in Kanada."