• 24. Mai 2025 · 22:54 Uhr

Alonso hadert mit Zweistopp: Würde mir heute die alte Monaco-Regel wünschen!

Unter normalen Umständen würde Fernando Alonso mit guten Punkten ins Ziel kommen, glaubt er, doch ausgerechnet jetzt kommt die neue Monaco-Regel

(Motorsport-Total.com) - Vor einer Woche in Imola hatte Fernando Alonso noch das Glück auf seiner Seite und landete im Qualifying 0,001 Sekunden vor Carlos Sainz - und genau diese Tausendstelsekunde fehlte dem Spanier dafür in Monaco auf Racing-Bulls-Pilot Isack Hadjar.

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Fernando Alonso startet am Sonntag von Rang sechs aus Zoom Download

Doch auch mit Rang sieben ist der Aston-Martin-Pilot mehr als zufrieden, zumal er auch noch eine Position gewinnen wird, weil Lewis Hamilton nach hinten versetzt werden wird. "Ich bin heute sehr glücklich", sagt er.

Denn nach einem schwachen dritten Training war Alonso mit Sorgen ins Qualifying gegangen, weil Aston Martin gegenüber dem Freitag Performance verloren habe. Lance Stroll blieb als 19. auch in Q1 hängen und hat gleich zwei Gridstrafen im Gepäck, und auch für Alonso sah es zwischenzeitlich so aus, als könnte auch er im ersten Abschnitt die Segel streichen.

Monaco der "beste Samstag des Jahres"

"In der letzten Minute war ich draußen, P16, ich habe das auf dem großen Bildschirm bei der Einfahrt zu Rascasse gesehen, als ich die Runde gestartet habe", schildert er. "Das war nicht gerade beruhigend."

"Aber ja, das ist Monaco, das ist der beste Samstag des Jahres. Adrenalin, Fahrspaß, Spannung - genau solche Tage sind der Grund, warum ich noch fahre", strahlt er und versucht den Zauber von Monaco zu beschreiben.


F1: Grand Prix von Monaco 2025 - Samstag

"Man versucht, über das Wochenende Vertrauen ins Auto aufzubauen. Und dann, wenn das Zeitfahren kommt, ist es der Moment der Wahrheit - wo du diese letzten zehn Prozent extra geben musst", sagt er bei DAZN. "Du bremst an Stellen, an denen du im Training nie gebremst hast, nimmst Kurven in Gängen, die du vorher nicht probiert hast, und musst einfach darauf vertrauen, dass alles gutgeht."

Doch er weiß: "Es ist so belohnend, wenn du eine Runde beendest, in der du so viel Risiko in den Kurven eingehst - und wenn sie dann gelingt, fühlt es sich einfach großartig an."

Medium-Taktik geht erneut auf

Zwischenzeitlich hatte Aston Martin auch wieder die Imola-Taktik ausgepackt und war in Q2 mit den Medium-Reifen gefahren. "Wir haben ihm vertraut, dass er mindestens so schnell ist wie der Soft", so Alonso, der als Achter sogar relativ souverän in den letzten Abschnitt eingezogen war.

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Dort fehlte ihm aber ein frischer Medium, sodass er auf Soft zurückgreifen musste. Aber das hat gepasst: "Ich habe die Medium-Zeit aus Q2 mit dem Soft um zwei, drei Zehntel verbessert. Also war der Soft wohl doch ein guter Reifen", meint er.

Am Ende sprang für ihn sogar Rang sieben raus. In Imola konnte Aston Martin die gute Ausgangslage nicht ins Ziel bringen, in Monaco bedeutet ein Start aus den Top 10 hingegen meist, dass man auch dort ankommt - eigentlich. Doch in diesem Jahr könnte alles anders sein, weil die zwei Pflichtboxenstopps neue Spannung reinbringen können.

Neue Monaco-Regel zur falschen Zeit

Für Alonso kommt das ein wenig zum falschen Zeitpunkt: "Irgendwo würde ich mir wünschen, dass Monaco noch nach dem alten Reglement wäre - dann wäre Platz sieben quasi garantiert", sagt er. "In einem normalen Monaco-Rennen bedeutet P7 im Quali auch P7 im Rennen."

"Aber jetzt, wo wir mal in einer guten Position starten, gibt es zwei Stopps, und morgen könnten wir alles verlieren, was wir uns heute erarbeitet haben", so der zweimalige Weltmeister.

"Die Leute außerhalb der Top 10 werden ganz andere Wege gehen - weil sie nichts zu verlieren haben. Wenn sie Glück haben, kommen sie in die Punkte und verdrängen dich raus. Aber so ist es nun mal", meint er.

"Vielleicht haben wir Glück, vielleicht haben wir Pech"

"Es wird Fahrer geben, die in der ersten Runde stoppen, und welche, die erst ganz am Ende stoppen. Wenn du nicht in den Punkten bist, ist es dir egal - du hoffst auf eine rote Flagge oder ein Safety-Car. Was passiert dann? Wenn du in den Punkten bist, musst du etwas normalere, logischere Dinge machen. Aber wenn du dann zum Boxenstopp reinkommst und hinter einem Auto rauskommst, das nichts zu verlieren hat und bis zum Schluss durchfährt, bleibst du das ganze Rennen dahinter hängen."


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"Vielleicht kommst du als 15. ins Ziel, weil du in einem riesigen Verkehr festhängst. Wenn du aber nicht stoppst, wirst du von denen überholt, die schon gestoppt haben. Ich denke, morgen muss man an der Boxenmauer sehr viel nachdenken - aber so ist es für alle. Hoffentlich sind wir bereit und können Plätze gutmachen", so Alonso.

"Vielleicht haben wir morgen Glück und werden Vierter oder Fünfter. Vielleicht haben wir Pech und landen wieder außerhalb der Punkte. Aber heute haben wir das Maximum rausgeholt, morgen geben wir wieder alles. Wenn das Glück auf unserer Seite ist - super. Wenn andere Glück haben - Glückwunsch an sie."

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